Die OIV freut sich, Ihnen mitzuteilen, dass die OIV-Sammlung der internationalen Analysemethoden für Weine im Rahmen der langjährigen Beziehungen, die das Generalsekretariat der OIV mit der Volksrepublik China unterhält, ins Chinesische übersetzt und veröffentlicht wurde [p.1-292] [p.293-595] [p.596-830].
Bei den verschiedenen Treffen, die 2013 mit dem Inspection and Quarantine Technology Center (IQTC) der Region Guangdong und dem China National Research Institute of Food and Fermentation Industries stattfanden, schlugen die Verantwortlichen dieser Zentren vor, die Sammlung internationaler Analysemethoden für Weine ins Chinesische zu übersetzen. Sie wurden 2013 zur Teilnahme an den Sitzungen der Unterkommission „Analysemethoden“ eingeladen.
Die Veröffentlichung dieses Werks ist von groβer Bedeutung, da die Behörden für Inspektion und Quarantäne für die Prüfung der nach China eingeführten Erzeugnisse zuständig sind. Die Übersetzung der OIV-Sammlung ins Chinesische ist somit ein weiterer Schritt auf dem Weg zur internationalen Anerkennung der von der OIV angenommenen Analysemethoden.
Die Sammlung internationaler Analysemethosen für Weine wurde zum ersten Mal 1962 veröffentlicht. Sie wird regelmäβig aktualisiert und neu aufgelegt, wobei jedes Jahr zusätzliche Methoden, die von der Unterkommission „Analysemethoden“ erstellt und von der Generalversammlung angenommen wurden, berücksichtigt werden.
Die Sammlung spielt bei der Harmonisierung der Analysemethoden eine bedeutende Rolle. Ihre Definitionen und Methoden wurden von vielen Weinbauländern in ihre eigenen Regelungen aufgenommen.
Die von der OIV veröffentlichten Analysemethoden werden durch einige bilaterale Abkommen als Referenzmethoden für die Bestimmung der analytischen Zusammensetzung von Weinen im Rahmen von Kontrollen anerkannt. Sie tragen somit zur Erleichterung des internationalen Handels bei.
Die OIV spricht den Verantwortlichen des technologischen Zentrums für Inspektion und Quanrantäne der Region Guangdong für ihr Engagement und die bedeutende Arbeit, die die Übersetzung der Sammlung internationaler Analysemethoden für Weine darstellt, ihren besonderen Dank aus.
Das IQTC ist eine staatliche Einrichtung, die der Behörde für Qualitätsprüfung, Inspektion und Quarantäne der chinesischen Regierung untersteht. Das Technologiezentrum befasst sich mit der Konformität eingeführter Erzeugnisse, insbesondere bei importierten Weinen.
Dr. Ruf, der Vertreter dieses Zentrums bereits im September 2012 in der OIV empfing, stellte der Delegation des IQTC und ihrem Generaldirektor, Dr. Zheng Jianguo, die Missionen und Aktivitäten der OIV im Zusammenhang mit önologischen Verfahren und Analysemethoden vor.
Es wurden Diskussionen über die Auswirkungen der OIV-Normen auf den weltweiten Weinbau und insbesondere auf die Analysemethoden geführt. Die Delegation des IQTC zeigte sich an der Entwicklung von Qualitätsanalysen und Analysen für die Authentifizierung von Weinen sehr interessiert.
Die Vertreter des IQTC hoben die Bedeutung der Arbeiten der OIV hervor und boten sich an, die Analysemethoden der OIV in die chinesische Sprache zu übersetzen. Sie wünschten, dass der Informationsaustausch zwischen der OIV und dem IQTC fortgesetzt werde.
Dr. Liu Qing, Vertreterin des Zentrums für Prüfung und Quarantäne von Guangdong und Dr. Zhong Qiding, stellvertretender Direktor des NSCFFI beteiligten sich aktiv an den Arbeiten der OIV-Kommission für Analysemethoden. Die Normungsarbeiten der OIV für Analysen und Qualitätskontrollen werden in China genau verfolgt und bilden die Grundlage der wesentlichen chinesischen Normen für Analysemethoden.
Diese Zusammenarbeit wurde ausgeweitet, und chinesische Labors beteiligten sich für die Validierung der OIV-Methoden sogar an Ringversuchen.
Auch wenn die Volksrepublik China kein Mitgliedstaat der OIV ist, trägt die Zusammenarbeit mit den wichtigsten chinesischen Einrichtungen dazu bei, die Arbeiten der OIV, ihr Fachwissen und ihre Anerkennung im Weinbau besser bekannt zu machen.
Die Vertreter des IQTC und des NSCFFI hoben die Bedeutung der Arbeiten der OIV hervor und betonten, dass der Informationsaustausch fortzusetzen sei.
Im Juli vergab OIV-Präsidentin Claudia Quini die Verdienstauszeichnung an Dr. Karl-Heinz Wilms (Foto: Michael Koehler empfängt die Auszeichnung in Vertretung von Karl-Heinz Wilms), der als Leiter der deutschen Delegation der OIV über 20 Jahre seiner beruflichen Tätigkeit dem Wein widmete. Sie unterstrich die beispielhafte Mitwirkung Deutschlands in der OIV und wies darauf hin, dass Deutschland in diesem Zeitraum Gastgeber von zwei Weltkongressen war und zwei Präsidenten der Organisation stellte.
Vizepräsident Yves Bénard verlieh die Verdienstauszeichnung posthum an seinen italienischen Kollegen, den Önologen Prof. Roberto Ferrarini. Roberto Ferrarini war Forschungsleiter und Leiter der Abteilungen Entwicklung und Hochschulforschung, Professor an der Fakultät für Önologie der Universität Verona und Mitglied der italienischen Akademie für Weinbau. Im Auftrag des Landwirtschaftsministeriums war er als Mitglied der italienischen Delegation der OIV insbesondere in der Kommission „Önologie“ und in der Sachverständigengruppe „Technologie“ tätig.
OIV-Generaldirektor Jean-Marie Aurand verlieh die Verdienstauszeichnung posthum an Serge Hochar, der sich über 20 Jahre an den Arbeiten der OIV beteiligte. Serge Hochar war einer der wesentlichen Akteure, die sich für die Erneuerung und die Entwicklung des libanesischen Weinbausektors einsetzten. Er war an der Schaffung des libanesischen Weinbaugesetzes im Jahr 2000 maβgeblich beteiligt. Als Gründer und Vorsitzender der libanesischen Weinbauvereinigung und zuletzt als Vorsitzender des libanesischen Weinbauinstituts trug er wesentlich dazu bei, dass sich die libanesischen Weine international behaupteten. Er setzte sich leidenschaftlich und unermüdlich für die Vision des libanesischen Weinbaus ein.
Im Oktober verlieh OIV-Präsidentin Monika Christmann die Verdienstauszeichnung der OIV an Jean-Luc Dairien, derzeit Generaldirektor des französischen Instituts für Ursprungsbezeichnungen und Qualität (INAO). Sie hob das Engagement für den Weinbausektor hervor, das Jean-Luc Dairien sowohl auf nationaler Ebene als Direktor von ONIVINS als auch in den 10 Jahren zeigte, in denen er als wissenschaftlicher Sekretär und Vorsitzender der OIV-Kommission „Wirtschaft und Recht“ tätig war.
Die OIV verlieh die Verdienstauszeichnung ebenfalls an James Finkle, der im September 2015 verstarb, bevor ihm diese Anerkennung zuteil wurde. Er war 17 Jahre Vorsitzender des Internationalen Wein- und Spirituosenverbands (FIVS). Als aktiver Beobachter der OIV und des Codex Alimentarius behauptete sich der Verband unter seiner Leitung als Vertreter der Weinbauindustrie. Die OIV ehrt das Andenken eines begeisterten Mannes, der sich für die Entwicklung der weltweiten Weinbauindustrie einsetzte.
Sie trafen den Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Christian Schmidt, und führten Gespräche mit Ministern und Vertretern der Mitgliedstaaten der OIV, die nach Berlin gekommen waren.
Bei einem Mittagessen im Parlament, das auf Initiative von Kordula Kovac, Mitglied des deutschen Bundestags und Vorsitzende der Gruppe „Wein“ stattfand, unterhielten sich die Präsidentin und der Generaldirektor der OIV mit dem albanischen Landwirtschaftsminister Edmond Panariti. Der Minister zeigte sich an der OIV und ihren Tätigkeiten sehr interessiert, denn Albanien möchte die Weinproduktion ankurbeln und den Sektor modernisieren.
Seitennummerierung
- Erste Seite
- Vorherige Seite
- …
- 204
- 205
- 206
- 207
- 208
- 209
- 210
- 211
- 212
- …
- Nächste Seite
- Letzte Seite