02 Febr. 2017
Website-Informationen www.oiv.int « OIV-Jury und OIV-Preise »Für weitere Informationen: jurydesprix@oiv.intZeitschriften, Werbedokumente und kommerzielle Dokumente werden nicht akzeptiert.Ein Werk (bereits ausgezeichnet oder nicht ausgezeichnet) kann der Jury nicht ein zweites Mal vorgestellt werden.Neue Einreichungsformular« Form_Inscription_Livre_Book_JdP_2017.pdf »
- Papierausfertigung und / oder.PDF-Format / Kindle in den 10 Kategorien.
- Interaktive digitale Format nur in den ersten 5 Kategorien (1-Weinbau, 2-Önologie, 3-Weinbauwirtschaft und Weinbaurecht, 4-Geschichte, Literatur und schöne Künste, 5-Wein und Gesundheit).
22 Jan. 2017
Sie führten Gespräche mit Ministern und Vertretern der Mitgliedstaaten der OIV, die die Veranstaltung besuchten. Kordula Kovac, Monika Christmann, Christian Schmidt und Jean-Marie AurandAuf Initiative von Kordula Kovac, Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende des Parlamentarischen Weinforums, trafen die Präsidentin und der Generaldirektor der OIV erneut den albanischen Landwirtschaftsminister Edmond Panariti. Dieser bestätigte, in seinem Land das Verfahren für den Antrag Albaniens auf Beitritt zur OIV eingeleitet zu haben. Jean-Marie Aurand, Monika Christmann, Kordula Kovac, Christian Schmidt und Artur Kuko, der Botschafter von Albanien in DeutschlandBei einem Treffen mit Takeshi Yagi, japanischer Botschafter in Deutschland, wurden die Tätigkeiten der OIV vorgestellt. Der Weinkonsum in Japan wächst, und es werden immer mehr Weine hoher Qualität erzeugt.
05 Dez. 2016
WINE TRACK 2016 zum Thema „Rückverfolgbarkeit und Echtheit von Weinbauerzeugnissen“Geleitet wurde diese Tagung von Ignacio Nagore (Regionalminister für Landwirtschaft, Viehzucht und Umwelt von La Rioja), Jean-Pierre Dal Pont (Vorsitzender der Vereinigung der französischen Chemiker), Julio Rubio (Rektor der Universität La Rioja) und J. Miguel Martínez Zapater (Leiter des Instituts für Weinbauwissenschaften). Zu den rund 200 Teilnehmern zählten Wissenschaftler verschiedener Forschungszentren und Hochschulen, Vertreter des Ministeriums für Landwirtschaft, Ernährung und Umwelt (MAGRAMA), der spanische Winzerverband (FEV), Weinkellereien, Fachleute des Weinbausektors, Studenten usw. Weitere Informationen
29 Nov. 2016
Das OIV-Bulletin, das seit 1928 ununterbrochen vierteljährlich in Papierform veröffentlicht wurde, ist eine wertvolle Informationsquelle für alle Akteure des Weinbausektors: ein Jahrhundert Fachwissen und Weinbauverordnungen im digitalen Zeitalter. Es werden über 1000 Ausgaben des Bulletins (1928 – 2014) herausgegeben, in denen auf rund 300 000 in der internationalen Presse veröffentlichte Artikel verwiesen wird, die eine herausragende dokumentarische Sammlung von Statistiken, Regelungen, wissenschaftlich-technischen Arbeiten und Empfehlungen darstellen und ein wahrhaftiger Zeuge einer hundertjährigen Entwicklung des Weinbaus sind, der nun globale Dimensionen angenommen hat. Es werden über 1000 Ausgaben des Bulletins (1928 – 2014) herausgegeben, in denen auf rund 300 000 in der internationalen Presse veröffentlichte Artikel verwiesen wirdBei der Übergabe am 29. November in Dijon begrüßte Yann Juban, stellvertretender Generaldirektor der OIV, die beispielgebende Partnerschaft, die dem Weinbausektor einen digitalen Zugang zu dieser einzigartigen Sammlung der OIV-Bulletins ermöglichte. Zu verdanken ist dies der Initiative der Universität Burgund, dem Know-how der Stiftung Maison des Sciences de l’Homme (französisches Zentrum für wissenschaftliche Forschung) und der Unterstützung der verschiedenen Partner wie die AIDV. Von links nach rechts Jean Vigreux, Laurent Gautier und Yann JubanWie es der stellvertretende Leiter der Maison des Sciences de l’Homme von Dijon, Jean Vigreux, darstellte, werden die OIV-Bulletins durch das Projekt, das von der MSH nach einer Projektausschreibung der Bibliothèque Scientifique Numérique entwickelt wurde, zu neuem Leben erweckt. Es wurde nicht nur eine digitale Ausgabe der oftmals schwer zugänglichen Dokumente in Papierform geschaffen, sondern es wurden auch leistungsstarke Suchfunktionen bereitgestellt, die eine gezielte Suche auf Millionen von Seiten ermöglichen, in denen weinbauliches Fachwissen und Weinbauregelungen über fast ein Jahrhundert aufgezeigt werden. Es wurde nicht nur eine digitale Ausgabe der oftmals schwer zugänglichen Dokumente in Papierform geschaffen, sondern es wurden auch leistungsstarke Suchfunktionen bereitgestelltÄrzte, Weinbauforscher, Önologen, Juristen, Wirtschaftswissenschaftler, Historiker, Geographen, Sprachwissenschaftler oder Amateure haben dank dieses digitalen Werkzeugs Zugang zu nutzbaren Daten. Die ersten Beispiele wurden bei der Zeremonie der Übergabe von Benjamin Bois, Vorsitzender der OIV-Kommission „Weinbau“, vorgestellt. Benjamin BoisDie in das PANDOR-Portal der MSH Dijon integrierten multidisziplinären Datenressourcen ermöglichen sowohl eine themenbezogene Suche (Autoren, geographische Orte, Appellationen, OIV-Kongresse, usw.) als auch eine Volltextsuche. Der Eintritt ins Zeitalter der digitalen Geisteswissenschaften und des Data-Mining ist somit geschafft, so Professor Laurent Gautier, wissenschaftlicher Leiter des Projekts, das über 100 000 digitalisierte Dateien und 5 TB Daten umfasst. Das erhaltene Kulturerbe wird dadurch verbreitet und zugänglich und nutzbar gemacht. Die Digitalisierung entspricht den Anforderungen des Wissenstransfers und erweitert die Kenntnisse rund um den Weinbau. Die digitalisierte Sammlung in Papierform wird durch die Ausgaben von 1999 bis 2014 rasch ergänzt. Die OIV verfolgt weiter ihre Aufgabe, wichtige Daten zu sammeln, zu bearbeiten und zu verbreiten. Seit 2014 veröffentlicht sie alle wissenschaftlichen Beiträge zu Weltkongressen für Rebe und Wein auf einer Online-Plattform und erstellt weiterhin eine internationale Online-Presseschau.Online abrufen: https://pandor.u-bourgogne.fr/archives-en-ligne/ead.html?id=FRMSH021_00019_b&c=FRMSH021_00019_b_e0000081&qid=
29 Nov. 2016
OIV-Generaldirektor Jean-Marie Aurand nahm an der Eröffnung dieser Messe teil, deren wissenschaftlich-technische Konferenzen unter der Schirmherrschaft der OIV stehen. Es kamen 850 Aussteller aus 20 Ländern und rund 45 000 Besucher zusammen.850 Aussteller aus 20 Ländern und rund 45 000 Besucher zusammen.Als ausgezeichnetes Schaufenster für Materialien, Ausrüstungen und Dienstleistungen setzt die Vinitech Sifel auf Innovation, um die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen des Weinbausektors zu steigern, aber auch um die großen Herausforderungen des Sektors in Bezug auf den Umweltschutz und die Verbrauchererwartungen anzugehen.
21 Nov. 2016
Auf der Fachmesse kamen 225 Unternehmen zusammen, auf die 85 % des Welthandels mit nicht abgefüllten Weinen entfallen. Im Rahmen des Vortragsprogramms der Messe, die unter der Schirmherrschaft der OIV abgehalten wurde, stellte OIV-Generaldirektor Jean-Marie Aurand die Gesamtsituation des Weinmarktes vor und ging insbesondere auf den Handel mit nicht abgefüllten Weinen ein. Jean-Marie Aurand mit Jose Luis Murcia, Konferenz-KoordinatorDieser zeigt ein regelmäßiges Wachstum; die Ausfuhren, die sich 2000 auf 15 Millionen hl beliefen, betragen 2016 40 Millionen hl und machen 38 % der weltweiten Weinausfuhren aus. 85 % der Ausfuhren von nicht abgefüllten Weinen entfallen auf sieben Länder: Spanien (35%), Italien (12%), Australien (10%), Chile (10%), Südafrika (7%), Frankreich (6%) und die USA (5%).
17 Nov. 2016
Den ersten Teil ihres Besuchs widmeten sie Treffen mit Verantwortlichen des marokkanischen Weinbausektors. Den ersten Teil ihres Besuchs widmeten sie Treffen mit Verantwortlichen des marokkanischen Weinbausektors. In einem Gespräch mit dem Generalsekretär des Landwirtschaftsministeriums, Prof. Mohammed Sadiki, an dem auch der Generaldirektor der nationalen Behörde für Lebensmittelsicherheit (ONSSA) und seine Mitarbeiter teilnahmen, begrüßten die Präsidentin und der Generaldirektor die Qualität der Zusammenarbeit zwischen den marokkanischen Behörden und der OIV und wünschten, dass diese fortgesetzt und noch intensiviert werde. In diesem Sinne wurden eine noch stärkere Beteiligung der marokkanischen Experten an den Arbeiten der OIV und eine Präsentation marokkanischer Weine am Sitz der OIV erwogen. Prof. Mohammed Sadiki (in der Mitte des Gruppenfotos) bekräftigte die Verbundenheit seines Landes mit der OIV und den Willen der marokkanischen Behörden, diese Beziehung zu einem Zeitpunkt zu stärken, zu dem große Anstrengungen unternommen werden, den marokkanischen Weinbau anzupassen und zu modernisieren. Auf einer Rebfläche von 50 000 ha produziert Marokko über 4 000 000 Tonnen Trauben, von denen 80 % zum unmittelbaren Verzehr und 20 % zur Weinbereitung bestimmt sind. Die Erzeugung von Tafeltrauben und getrockneten Trauben verzeichnet ein regelmäßiges Wachstum. Die Weinerzeugung (350 000 hl pro Jahr) erlebt einen Aufschwung, der den gezielten Maßnahmen zur Förderung der Qualität und Identifizierung von Weinen durch geographische Angaben und Ursprungsbezeichnungen zu verdanken ist. Auf der COP 22 beteiligten sich Monika Christmann und Jean-Marie Aurand an den Arbeiten zur Initiative „4 per 1000“, die darauf abzielt, die Kohlenstoffbindung im Boden durch geeignete landwirtschaftliche Praktiken zu fördern und dadurch zur Verringerung der Treibhausgase beizutragen.An der auf der COP 21 in Paris eingeleiteten Initiative nehmen über 170 Organisationen teil (Staaten, zwischenstaatliche Organisation, Forschungsinstitute, nichtstaatliche Organisationen). Die OIV schloss sich dem Vorhaben an.In ihrem Vortrag verwies Monika Christmann auf das Interesse, das die OIV den Arbeiten dieses Forums beimisst, die in vollem Einklang mit den Arbeitsschwerpunkten der Organisation im Hinblick auf den Klimawandel und die nachhaltige Entwicklung stehen.
03 Nov. 2016
Bei einem Arbeitsessen auf Einladung von Santiago Queirolo, Vorsitzender des Weinbauausschusses der Nationalen Gesellschaft für Industrie, in dem die bedeutenden Unternehmen des Sektors vertreten sind, stellte Jean-Marie Aurand die Tätigkeiten der OIV vor und rief zu einer verstärkten Beteiligung der peruanischen Experten an den Arbeiten der Organisation auf. Der Generaldirektor der OIV traf ebenfalls den stellvertretenden Minister für Industrie und kleine und mittlere Unternehmen, Juan Mathews Salazar, der auch Vorsitzender des Nationalen Pisco-Ausschusses ist. Dieser bekräftigte, dass Peru in einer Zeit, in der sich der Weinbau weiterentwickelt und modernisiert, der OIV große Bedeutung beimisst. Es wurden mehrere Maßnahmen vorgesehen, um die Beziehungen zur OIV zu stärken und die Fachkompetenz Perus zu verbessern. Auch wurde ins Auge gefasst, 2017 am Sitz der OIV eine Präsentation von Pisco- und peruanischen Weinen zu organisieren. Der Generaldirektor der OIV traf ebenfalls den stellvertretenden Minister für Industrie und kleine und mittlere Unternehmen, Juan Mathews Salazar, der auch Vorsitzender des Nationalen Pisco-Ausschusses ist.Bei einem Treffen mit Edson Seopa Ruiz, Leiter der Generaldirektion Landwirtschaft, wurden diese Vorhaben bekräftigt. Der Generaldirektor der OIV stellte im Wein- und Pisco-Institut die Entwicklungen im internationalen Weinbausektor vor und ging auf die Herausforderungen ein, denen sich dieser stellen muss. Der peruanische Weinbau erfährt seit einigen Jahren eine starke Neubelebung. In Zehn Jahren hat sich die Rebfläche verdoppelt, 2015 belief sie sich auf 32 000 ha. 2015 wurden über 510 000 Tonnen Tafeltrauben produziert, von denen 60 % exportiert wurden. Die Weinerzeugung stieg in 10 Jahren um nahezu 20 % und erreicht 7000 000 hl. Für den Weinkonsum ist mit 785 000 hl die gleiche Entwicklung zu beobachten. Für das emblematische Erzeugnis Pisco findet jedes Jahr ein Wettbewerb unter der Schirmherrschaft der OIV statt. Die Pisco-Erzeugung steigt, 2015 belief sie sich auf 9,5 Millionen Liter.
03 Nov. 2016
Der Wettbewerb steht unter der Schirmherrschaft der OIV und des Internationalen Önologenverbands und zeichnet Weine aus, die aus Tannat, der emblematischen Rebsorte Uruguays, hergestellt werden. Es wurden 140 Weine aus 5 Ländern vorgestellt. Im Rahmen seines Besuchs traf Jean-Marie Aurand den stellvertretenden Minister für auswärtige Beziehungen, Dr. José Luis Cancela, im Beisein des Vorsitzenden des uruguayischen Weininstituts (INAVI), José Lez Secchi, um die Modalitäten der Organisation des OIV-Kongresses zu prüfen, der Ende November 2018 in Punta del Este stattfinden wird. Der stellvertretende Minister begrüßte, dass Uruguay Gastgeber des Kongresses sein wird und sicherte der OIV die volle Unterstützung seines Landes zu. Uruguay erzeugte 2016 auf einer Rebfläche von 6745 Hektar 104 500 Tonnen Trauben, von denen 97 % zu Wein verarbeitet werden. Rote Traubensorten machen 80 % der Weinbaufläche aus; an der Spitze steht Tannat (25 %), gefolgt von Muscat de Hambourg (19 %) und Merlot (11 %).
27 Okt. 2016
Beschlüsse im Bereich Weinbau und Umwelt
- Im Anschluss an die Annahme der Leitfäden für die nachhaltige Erzeugung verabschiedete die OIV die allgemeinen Grundsätze für den nachhaltigen Weinbau – ökologische, soziale und wirtschaftliche Aspekte (Resolution OIV-CST 518-2016). Durch diese Resolution sollen die Definition, das Anwendungsgebiet und die allgemeinen Grundsätze der nachhaltigen Erzeugung festgelegt werden, die für alle Weinbauerzeugnisse anwendbar sind. Die allgemeinen Grundsätze dienen der Erstellung und Überprüfung von Anwendungsleitfäden für den nachhaltigen Weinbau, wobei den drei Aspekten der Nachhaltigkeit, d.h. den ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Aspekten Rechnung zu tragen ist. Die Entwicklung von Produktionssystemen und Verfahren, die die natürlichen Ressourcen erhalten und ihre Nutzungsbedingungen verbessern sowie die Verbesserung der wirtschaftlichen Bedingungen des Produktionsgebiets sind für die langfristige Durchführbarkeit der Aktivitäten im Weinbau zwingend erforderlich.
- Es wurde ebenfalls der OIV-Leitfaden für die Gute Herstellungspraxis für getrocknete Weintrauben (Resolution OIV-VITI 522-2016) verabschiedet. Dieses Dokument über Produktionssysteme für die Erzeugung getrockneter Weintrauben wurde als Ergänzung zur Resolution OIV-VITI 493-2013 „Empfehlungen der OIV für die Erzeugung getrockneter Weintrauben“ erstellt. Es soll die technischen Anforderungen für die Herstellung getrockneter Weintrauben festlegen, die Erzeugern sowie nationalen und/oder internationalen Organisationen empfohlen werden können.
- Aktualisierung der önologischen Verfahren unter Berücksichtigung, dass in der Weinbereitung zunehmend Hefen verwendet werden, die nicht zur Art Saccharomyces cerevisae gehören (Resolution OIV-OENO 546 2016)
- Verwendung von Filterplatten mit selektiven Zeolith Y-Faujasiten zur Adsorption von Chloranisolen (Resolution OIV-OENO 444 2016). Dieses neue önologische Verfahren wird bei der Filtration von Weinen eingesetzt, um Geruchsbeeinträchtigungen verursachende Chloranisole durch Senkung ihres Gehalts bis unter die Wahrnehmungsgrenze zu reduzieren.
- Aktualisierung der Verfahren zur Behandlung von Mosten und Weinen mit Sauerstoff (Resolutionen OIV OENO 545A 2016 und OIV OENO 545B 2016): Durch diese Verfahren soll die Oxidation bei der Bereitung von Mosten durch Bräunungsreaktionen von Phenolverbindungen beschleunigt werden. Die Stabilität der Weine gegenüber der Oxidation wird dadurch verbessert. Weitere Ziele sind der Beitrag zum Abbau von Aromen mit pflanzlichen Noten und zur Verhinderung von Reduktionsaromen sowie die Gewährleistung eines ungehinderten Gärverlaufs und die Vermeidung von Gärstockungen. Durch die Behandlung von Weinen mit Sauerstoff soll die Stabilisierung der Farbstoffe und die Reifung von Rotweinen unterstützt werden. Weitere Ziele sind die Vorbereitung von Weinen, die einer Behandlung zur Entfernung von überschüssigem Eisen unterzogen werden, die Verringerung von „flüchtigen Schwefelverbindungen“ und die Verminderung pflanzlicher Noten von Weinen.
- Die Behandlung von Weinen mit Kaliumpolyaspartat wurde von der OIV zur Unterstützung der Weinsteinstabilisierung angenommen (Resolution OIV-OENO 543 2016). Die Dosis dieses neuen Zusatzstoffes sollte 100 mg/L nicht überschreiten. Bei Anwendung einer höheren Dosis würde die Stabilisierung durch Kaliumpolyaspartat nicht verbessert, und in einigen Fällen könnte die Trübung der Weine verstärkt werden.
- Die OIV nahm für die von ihr zugelassenen Stoffen erstmalig eine Unterscheidung zwischen Zusatzstoffen und Verarbeitungshilfsstoffen vor (Resolution OIV-OENO 567A-2016). Durch diese Unterscheidung sollen Harmonisierungen in internationalen Organisationen und der internationale Handel mit Traubenweinen erleichtert werden. Die überprüfte Liste der Zusatzstoffe und Verarbeitunghilfsstoffe ist nicht erschöpfend, und die OIV wird die zur Weinbereitung vorgeschlagenen Stoffe weiterhin berücksichtigen und untersuchen.
- Monographie zu Zeolith Y-Faujasit (Resolution OIV-OENO 506-2016): Diese Monographie umfasst verschiedene Spezifikationen, insbesondere die Spezifikation zum Silicium/Aluminium-Verhältnis, das mindestens 3 betragen muss. Sie ergänzt somit das önologische Verfahren, bei dem Weine mit diesem Copolymer behandelt werden.
- Überarbeitung der Monographie zu Proteinen pflanzlichen Ursprungs (Resolution OIV-OENO 575-2016): Der Grenzwert für Eisen wird ausschließlich für Erbsen- und Kartoffelproteine auf 300 ppm erhöht. Der Grenzwert für Zink wird ausschließlich für Erbsenproteine auf 150 ppm erhöht.
- Bestimmungen zur Anwendung patentierter Methoden, die von der OIV anzunehmen sind (Resolution OIV-OENO 526 2016). Wie der Codex Alimentarius nahm die OIV eine Liste von Anforderungen an, denen Methoden zum Zweck der Annahme entsprechen müssen, für die Rechte des geistigen Eigentums bestehen und bei denen die Offenlegung von Informationen eingeschränkt ist und/oder bei der der Inhaber geistiger Eigentumsrechte die Verwendung oder Verbreitung der Methode oder der zur ihrer Durchführung notwendigen Materialien einschränkt. Eine patentierte Methode darf nicht angenommen werden, wenn eine geeignete nicht patentierte Analysemethode zur Verfügung steht, die angenommen wurde oder angenommen werden kann und ähnliche oder bessere Leistungsmerkmale aufweist.
- Die Methode zur Bestimmung von Zuckern in Most und Wein mittels Hochleistungsflüssigkeitschromatographie (Resolution OIV-OENO 552-2016) wurde überarbeitet. Die durch einen Ringversuch validierte Methode dient der direkten quantitativen Bestimmung von Zuckern in Mosten und Weinen in Konzentrationen bis zu 20 g/L und auch in höheren Konzentrationen bei vorheriger Verdünnung. Glycerin (0,5 – 15 g/L) und Saccharose (1 – 40 g/L) können ebenfalls in gleicher Weise bestimmt werden. Zucker und Glycerin werden durch HPLC auf einer Alkylamin-Säule getrennt und mit einem Refraktometer nachgewiesen.
- Die Methode zur Bestimmung des Alkoholgehalts in Volumenprozent wurde ebenfalls aktualisiert, um Getränke mit geringem Alkoholgehalt zu berücksichtigen (Resolution OIV-OENO 566-2016). Die Vorgehensweise wurde geringfügig geändert, um Getränken mit einem Alkoholgehalt von 1,5 % vol. oder weniger Rechnung zu tragen.
- Analyse flüchtiger Verbindungen in Wein mittels Gaschromatographie (Resolution OIV-OENO 553-2016). Diese Methode dient der Analyse von rund 30 flüchtigen Verbindungen von Weinen mit einem Zuckergehalt von weniger als 20 g/L. Bei Weinen mit einem Zuckergehalt von mehr als 20 g/L und Mistellen ist eine vorherige Destillation (wie für die Bestimmung des Alkoholgehalts in Volumenprozent) erforderlich, auch wenn diese zu einem bedeutenden Verlust der Verbindungen führen kann.
- Die OIV nahm Empfehlungen für die Erstellung von Ausbildungsprogrammen für Önologen an (Resolution OIV-ECO 563-2016). Diese sollen Önologen dazu befähigen, die Arbeiten in den fünf Phasen, die in der Resolution OIV-ECO 492-13 aufgezeigt sind, sorgfältig auszuführen, die dort beschriebenen Aufgaben zu erfüllen und sicherstellen, dass er vertiefte und laufend aktualisierte Kenntnisse aller Praktiken besitzt, die unter seiner Kontrolle durchzuführen sind. Die Ausbildungsprogramme für Önologen wurden gemäß der „Classification Internationale Type de l’Education“ der UNESCO (ISCED-UNESCO 2011) erstellt. Es handelt sich um eine Hochschulbildung mit verschiedenen Bildungsstufen.
- Die OIV nahm eine neue Definition von Spezialweinen an, nämlich von Weinen, deren Alkoholgehalt durch Entalkoholisierung verändert wurde (Resolution OIV-ECO 523-2016). Wein mit einem durch Entalkoholisierung veränderten Alkoholgehalt ist ein Getränk, das ausschließlich aus Wein oder Spezialwein gewonnen wird und das einer Entalkoholisierung unterzogen wurde, durch die der anfangs vorhandene Alkoholgehalt in Volumenprozent des Weins oder Spezialweins um mehr als 20 % reduziert wurde und dessen tatsächlicher Alkoholgehalt dem für Wein festgelegten Mindestalkoholgehalt entspricht oder diesen übersteigt.
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