Forschungsstipendien der OIV zur Unterstützung prioritärer Programme – 2019
Alle Informationen hier.
In dem Gespräch wies Pau Roca auf die grundlegenden Aufgaben der OIV und ihre Besonderheiten in einem globalisierten Sektor hin, der durch einen internationalen Regelungsrahmen gekennzeichnet ist, der sich an den Empfehlungen und dem Fachwissen der Organisation orientiert oder sich darauf stützt.
Der Minister betonte, wie wichtig es sei, das Gleichgewicht zwischen den unterschiedlichen Sensibilitäten, die in der OIV zum Ausdruck kommen können, zu wahren. Er bekundete auch das Interesse Frankreichs als Gastland der Organisation an der Feier zum hundertjährigen Bestehen der OIV im Jahr 2024. Aus diesem Anlass könnte eine Ministerkonferenz abgehalten werden, die sich mit den großen Herausforderungen des weltweiten Weinbausektors befasst.
Pau Roca wies auf die Bedeutung der von der OIV umgesetzten Nachhaltigkeitsstrategien hin, die den Erwartungen des Ministers an die Entwicklung der Agrarökologie entsprechen, bei der der Weinbau eine fördernde Rolle spielen muss.
- Die Bilanz umfasst den Umfang der Rebfläche, die Traubenerzeugung, die Weinerzeugung und den Weinkonsum sowie die Einfuhr- und Ausfuhrmengen von Wein.
- Die weltweite Rebfläche beträgt 7,4 Millionen Hektar.
- Die Traubenerzeugung beläuft sich weltweit auf 78 Millionen Tonnen.
- Die Erzeugung von Tafeltrauben beträgt weltweit 27,3 Millionen Tonnen.
- Die Erzeugung von getrockneten Weintrauben beträgt 1,3 Millionen Tonnen.
- Die weltweite Weinerzeugung (außer Saft und Most) wird auf 292 Millionen Hektoliter geschätzt.
- Der weltweite Weinkonsum wird auf 246 Millionen Hektoliter geschätzt.
- Der Welthandel mit Wein beläuft sich auf 108 Millionen Hektoliter und einen Wert von 31 Milliarden Euro.
PPT - Präsentation [EN]
Bilanz 2019 [EN]
Themenbericht 2019 [EN]
Erfahren Sie mehr über den 42. Weltkongress für Rebe und Wein
Von 51 Werken, die von 15 Ländern vorgestellt wurden, zeichnete die Internationale Jury der OIV am 17. Juli in Genf 11 Werke mit einem Preis und 9 mit einer Besonderen Anerkennung aus: ein ausgezeichneter Jahrgang 2019 des OIV-Preises!
Weinbau
OIV-Preise
Vine Roots / Wingerdwortels
Eben Archer, Dawid Saayman
Ausgabe IGWS - Institute for Grape & Wine Sciences
(EN + Afrikaans, Freier Web-Zugang)
Sonderauszeichnung
Handbook for Irrigation of Wine Grapes in South Africa
Philip Albertus Myburgh
Ausgabe IGWS - Institute for Grape & Wine Sciences
(Freier Web-Zugang)
Weinbau und Önologie
OIV-Preise
Winorośl I Wino. Wiedza i praktyka (część 1 i 2)
Roman Myśliwiec, Ewa Wawro, Wojciech Bosak
Ausgabe Fundacja Galicja Vitis
Önologie
OIV-Preise
Red Wine Technology
Antonio Morata, Koordinator
Ausgabe Elsevier Inc.
Wirtschaft
OIV-Preise
The Palgrave Handbook of Wine Industry Economics
Adeline Alonso Ugaglia, Jean-Marie Cardebat, Alessandro Corsi, Koordinatoren
Ausgabe Palgrave Macmillan
Sonderauszeichnung
Coffee and Wine : Two Worlds Compared
Morten Scholer
Ausgabe Troubador Publishing Ltd
Geschichte
OIV-Preise
Les petits vignobles. Des territoires en question (Moyen Âge-XXIe s.)
Stéphane Le Bras, directeur du collectif / director of the collective work
Ausgabe Presses Universitaires de Rennes und Presses Universitaires François Rabelais
Sonderauszeichnung
Hunter Wine : A history (1828 – 1983)
Julie McIntyre, John Germov
Ausgabe NewSouth Books (University of New South Wales, UNSW Sydney)
Literatur
Sonderauszeichnung
Sommelier à mots choisis
Philippe Bourguignon
Mit dem Beitrag von Jean Serroy
Ausgabe Editions Glénat
Bildende Kunst - Fotografie
Sonderauszeichnung
Giacomo Tachis - Mescolavin
Bruno Bruchi, Fotograf
Andrea Cappelli, Autor
Ausgabe Carlo Cambi Editore in Zusammenarbeit mit Edizioni Effigi und Fondazione ChiantiBanca
Weinentdeckungen und Weinpräsentationen
OIV-Preise
Languedoc Roussillon södra frankrikes viner
Britt Karlsson, Bengt Rydén, Per Karlsson
Ausgabe Carlsson Bokförlag
Sonderauszeichnung
Skin Contact - Voyage aux origines du vin nu
Alice Feiring
(Übersetzt aus dem Englischen von: « For the love of Wine »)
Ausgabe Editions Nouriturfu
Weine und Territorien
OIV-Preise
Italiensk Vin
Thomas Ilkjær, Paolo Lolli, Arne Ronold, Ole Udsen
Ausgabe Forlagshuset Vigmostad & Bjørke
Sonderauszeichnung
Vignes et Vins, paysages et civilisations millénaires
Raphaël Schirmer
Ausgabe Editions Glénat
Monographien
OIV-Preise
Roche et vin. À la découverte des vignobles suisses
Stein und Wein. Entdeckungsreisen durch die Schweizerischen Rebbaugebiete
Chefredakteur Rainer Kündig
Mit Jean-Claude Hofstetter, Christoph Meyer, Thomas Mumenthaler
Ausgabe (FR + DE) AS Verlag
Sonderauszeichnung
La Noblesse du Tonneau
Roland Bugada, Gilles Bousquet, Frédéric Gillet, André Valognes
Ausgabe Editions de L'Escargot Savant
Atlas - Ampelographie
OIV-Preise
Atlante dei vitigni tradizionali di Puglia
Pierfederico La Notte, Francesco Civita, Stefano Raimondi, Anna Schneider
Ausgabe CRSFA - Centro di Ricerca, Sperimentazione e Formazione in Agricoltura
« Basile Caramia »
Sonderauszeichnung
The Cretan Grapes
Κρητική Αμπελογραφία
Maritina Stavrakaki - Μαριτίνα Σταυρακάκη
Manolis N. Stavrakakis - Μανόλης Ν. Σταυρακάκης
Ausgabe (GR + EN) TROPI
Nachhaltiger Weinbau
OIV-Preise - EX ÆQUO
Terroir - Wetter, Klima, Boden
Dieter Hoppmann, Klaus Schaller, Manfred Stoll
Ausgabe Eugen Ulmer Verlag
El sector vitivinícola frente al desafío del cambio climático. Estrategias públicas y privadas de mitigación y adaptación en el Mediterráneo
Raúl Compés López, Vicente Sotés Ruiz, Koordinatoren
Ausgabe Cajamar Caja Rural
Dank der Arbeit des Schweizer Organisationskomitees unter dem Vorsitz von Simone de Montmollin und des wissenschaftlichen Ausschusses des Kongresses unter dem Vorsitz von François Murisier war Genf vom 15. bis 19. Juli 2019 die Welthauptstadt des Weinbaus.
Die Schweiz, die seit 1934 Mitglied der OIV ist, war bereits 1955 und 1977 Gastland des Weltkongresses für Rebe und Wein.
Die 17. Generalversammlung der OIV nahm abschließend 18 neue Resolutionen an.
Foto: Adrian Aebi, stellvertretender Direktor des Bundesamtes für Landwirtschaft der schweizerischen Eidgenossenschaft; Pau Roca, Generaldirektor der OIV; Marco Romano, Vorsitzender des Branchenverbands Schweizer Reben und Weine (IVVS); Nathalie Fontanet, Staatsrätin des Kantons Genf ; François Murisier, Vorsitzender des wissenschaftlichen Ausschusses des 42. OIV-Kongresses; Simone de Montmollin, Vorsitzende des Organisationskomitees des 42. OIV-Kongresses; Regina Vanderlinde, Präsidentin der OIV; Monika Christmann, Vizepräsidentin der OIV; Luigi Moio, zweiter Vizepräsident (und Vizepräsident des Wissenschaftlich-Technischen Ausschusses) der OIV.
Umwelterwartungen
Der OIV-Kongress stand unter dem Leitthema „Erhaltung und Innovation: ökologische, wirtschaftliche und soziale Erwartungen“. Die Debatten befassten sich mit dem Klimawandel, auf den Reben sehr empfindlich reagieren, der Aufwertung der Erzeugnisse (Terroirs, Herkunft, Lebensmittelqualität von Weinbauerzeugnissen, Zuckergehalt, Allergene, usw.) und dem Rebschutz unter Berücksichtigung des Input-Managements.
Zu diesem sehr aktuellen Thema fand am Eröffnungstag des Kongresses eine öffentliche Konferenz mit dem Titel „Faktenorientierter Ansatz für Inputs: Beiträge der Wissenschaft und Wahrnehmung der Verbraucher“ statt.
OIV-Präsidentin Regina Vanderline hob die ausgezeichnete Qualität der 348 technischen und wissenschaftlichen Beiträge hervor, zu denen auch Beiträge aus Ländern wie Japan und Nepal zählten.
OIV-Generaldirektor Pau Roca, der auf der Eröffnungsfeier eine Bilanz zur Lage im weltweiten Weinbausektor vorstellte, gratulierte der Schweiz zur Organisation dieses bemerkenswerten Kongresses, der hinsichtlich der Beiträge der viertwichtigste der letzten 10 Jahre war.
Die Beiträge von Autoren, die der Veröffentlichung ihrer Arbeit zugestimmt haben, werden im September auf der Website EDP Sciences, Web of Conferences verfügbar sein.
Im Einklang mit dem Nachhaltigkeitsansatz der Organisation war der 42. Kongress der erste „papierlose“ OIV-Kongress. Auch wurde zum ersten Mal eine Applikation angewendet, die es ermöglichte, auf alle Informationen über die Veranstaltungen und vorgestellten wissenschaftlichen Arbeiten zuzugreifen.
Neue Resolutionen der OIV
Zum Abschluss der wissenschaftlichen Arbeiten nahm die 17. Generalversammlung der OIV 18 neue Resolutionen an.
In Bezug auf den Klimawandel, der ein wichtiges Anliegen des Sektors ist, ist die Resolution OIV-VITI 564B-2019 hervorzuheben. Sie legt die Definition der polyklonalen Selektion und ein Protokoll für die Erhaltung der intravarietalen Diversität und die polyklonale Selektion von Rebsorten fest, die eine große genetische Variabilität aufweisen.
Erwartungen der Verbraucher und Reduzierung der Verwendung von SO2: diese Themen, die ebenfalls im Mittelpunkt der Debatte standen, sind Gegenstand der Resolution OIV-OENO 594A-2019. Sie legt ein innovatives Verfahren fest, das unter anderem die Reduzierung der mikrobiellen Belastung durch indigene Mikroorganismen, insbesondere Hefen, und die Verringerung der SO2-Gehalte in der Weinbereitung ermöglicht.
Die Zusammenfassung aller Resolutionen kann hier abgerufen werden. Die vollständigen Texte der verabschiedeten Resolutionen werden in Kürze auf der Website der OIV veröffentlicht.
Auf der Generalversammlung der OIV fand auch der „Stabwechsel“ zwischen der Schweiz und Chile statt. Chile ist Gastland des 43. Kongresses für Rebe und Wein, der vom 23. – 27. November 2020 in Santiago stattfinden wird.
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