- Der Umfang der weltweiten Rebfläche wird 2016 mit 7,5 Millionen Hektar aufrechterhalten. Die chinesische Rebfläche nimmt weiterhin zu (+ 17 Tha) und steht wieder weltweit an zweiter Stelle.
- 2016 wurden 267 Millionen Hektoliter Wein erzeugt; das ist ein Rückgang von 3 % gegenüber dem Vorjahr.
- Der Weinkonsum beläuft sich 2016 auf 242 Millionen Hektoliter und hat sich seit der Wirtschaftskrise 2008 stabilisiert.
- Der Welthandel mit Wein nimmt mengenmäßig leicht ab (104 Millionen Hektoliter, -1,2 %), wertmäßig verzeichnet er jedoch mit 29 Milliarden Euro einen Zuwachs von 2 %.
PPT - Präsentation [FR]
Es handelt sich um die sechste Auflage des globalen Standards, der von der Weltzollorganisation (WZO) entwickelt und 1983 angenommen wurde. Dieser wird von mehr als 200 Ländern und Wirtschafts- und Zollunionen zur Klassifizierung von international gehandelten Waren angewendet.
Die Auflage 2017 der Nomenklatur des HS umfasst 5387 sechsstellige Unterpositionen (gegenüber 5205 in der Auflage 2012). Das HS wird von den Ländern für die Erstellung von nationalen Zolltarifen und internationalen Handelsstatistiken verwendet.
Die Fassung 2017 der Nomenklatur des HS umfasst insgesamt 233 Änderungsserien, davon 85 im Agrarsektor einschl. des Vorschlags der OIV, der 2013 an die WZO gerichtet wurde.
Die Position 22.04 umfasste nur zwei Unterpositionen: die Unterposition 2204.21 für Weine in Behältnissen mit einem Fassungsvermögen von höchstens 2 Litern und die Unterposition 2204.29 für Weine mit einem Fassungsvermögen von mehr als 2 Litern, die allgemein als nicht abgefüllte Weine bezeichnet werden. Durch die Einführung der neuen Unterposition 2204.22 werden Weine in Behältnissen, deren Fassungsvermögen mehr als 2 Liter beträgt, aber 10 Liter nicht überschreitet, nicht mehr als nicht abgefüllte Weine, sondern als abgepackte Erzeugnisse betrachtet.
Für OIV-Generaldirektor Jean-Marie Aurand bedeutet die neue von der OIV vorgeschlagene weltweite Nomenklatur mehr Transparenz und Klarheit bei der Erfassung statistischer Daten des Sektors und ermöglicht es zudem, weltweit genauere Zahlen für diese Art von Erzeugnissen vorzulegen.
Die Ausfuhren nicht abgefüllter Weine verzeichnen ein starkes Wachstum. 2015 betrugen sie 39,6 Millionen Hektoliter und machten 38 % des gesamten Handelsvolumens aus (Statistiken auf der Grundlage der Nomenklatur 2012 für Weine mit einem Fassungsvermögen von mehr als 2 Litern).
OIV-Generaldirektor Jean-Marie Aurand nahm am 10. April in Brüssel an der Konferenz des Internationalen Verbands für Wein und Spirituosen (FIVS) teil.
Die jährliche Veranstaltung beschäftigte sich dieses Jahr mit den großen Herausforderungen, die sich dem Weinbausektor in einem ungewissen internationalen Umfeld stellen, das sich im Wandel befindet.
In mehreren Workshops wurden zahlreiche aktuelle Themen behandelt: Umweltfragen, Verhalten und Erwartungen der Verbraucher, ökologische und soziale Verantwortung der Unternehmen.
Jean-Marie Aurand stellte einführend die wichtigen Trends vor, die sich im Weinbau weltweit abzeichnen und zeigte die künftigen wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und Umweltherausforderungen auf. Er hob zudem die Rolle der OIV hervor, die den Weinbausektor in diesem bedeutenden Wandlungsprozess begleitet.
Der Generaldirektor der OIV begrüßte die guten Beziehungen zwischen den beiden Organisationen. Er hob die Einbindung der Vertreter der Industrie in die Arbeiten der OIV hervor sowie den konstruktiven Beitrag zur kollektiven Fachkompetenz, den der FIVS dank seines Beobachterstatus bei der OIV leistet.
Monika Christmann stellte die OIV, deren Ziele und Rolle sowie die statistischen Daten zur derzeitigen Lage des internationalen Marktes für Weinbauerzeugnisse vor.
Eine der Öffentlichkeit zugängliche Tagung des nationalen Ausschusses für die Koordinierung der Zusammenarbeit mit der OIV fand im Rahmen dieser Konferenz ebenfalls statt. Sie stieß bei den Teilnehmern und Akteuren des Sektors auf reges Interesse. Tatiana Svinartchuk stellte die Arbeitsabläufe der Organisation und die wichtigen normativen Dokumente vor, die von der OIV erörtert und erarbeitet werden.
Es wurden die Herausforderungen der internationalen Kooperation bei der Erstellung und Anwendung von Normen für die Erzeugung und Vermarktung von Weinen und anderen Weinbauerzeugnissen aufgezeigt und erörtert. Dabei wurde die Bedeutung der Anwendung internationaler Normen im Rahmen nationaler Rechtsvorschriften hervorgehoben, um mögliche Konformitätsprobleme lokaler Erzeuger, aber auch kommerzielle Schwierigkeiten von Einführern und Ausführern zu verhindern.
Die Ausbildung von Fachleuten in den Bereichen Önologie und Weinbau wurde als Schlüsselfaktor betrachtet. Die Präsidentin der OIV wies auf die Bedeutung der internationalen Programme für den Studentenaustausch hin.
Im Anschluss an die Konferenz wurden für die Vertreter der OIV und die Konferenzteilnehmer Besichtigungen von Weingütern (Abrau-Durso, Vedernikov, Usadba Divnomorskoye, Elbuzd, Lefkadiya) organisiert. Die Präsidentin der OIV begrüßte das hohe technische Niveau und die ausgezeichnete Qualität der Weine.
Dieser Besuch dürfte es ebenfalls ermöglichen, die Beteiligung der russischen Delegation an den Arbeiten der OIV zu intensivieren.
Dieser Besuch wurde vom Generaldirektor des Verbandes, Gabriel Padilla Maya, hervorragend organisiert. 6 Monate nach dem Beitritt Mexikos zur OIV hatte Jean-Marie Aurand Gelegenheit, Fachleuten des mexikanischen Weinbausektors die OIV und ihre Missionen vorzustellen und die bedeutenden Weinbauregionen des Landes zu besuchen: Sonora, Parras, Coahuila, Querétaro, Neukalifornien, Valle de Guadalupe und Valle de Santo Tomas.
Auf einer Veranstaltung im Senat wurde der Gesetzesentwurf zur Entwicklung der mexikanischen Weinbauindustrie vorgestellt, der den allgemeinen Rahmen für die staatliche Intervention zugunsten des Weinbausektors festlegen soll. In Anwesenheit der Vertreter der Gouverneure und des mexikanischen Weinbauverbands hob der Generaldirektor der OIV die Bedeutung einer solchen Maßnahme hervor, die bereits in vielen anderen Ländern ergriffen wurde, und es ermöglicht, den Aufschwung des mexikanischen Weinbaus zu begleiten.
Jean-Marie Aurand stellte Vertretern der Hersteller von Tafeltrauben und getrockneten Trauben die neueste Studie über den weltweiten Markt dieser Erzeugnisse vor, die die OIV und die FAO gemeinsam durchführten, und zeigte die Chancen der mexikanischen Produzenten auf.
Die mexikanische Tafeltraubenerzeugung beläuft sich jährlich auf 260 000 Tonnen und ist seit 2000 um 25 % gestiegen. Da 60 % dieser Produktion ausgeführt werden, ist Mexiko ein bedeutender Akteur auf dem Weltmarkt. Die Produktion wird sehr gut angenommen, da sie außerhalb der Saison (Mai-Juli) auf den Markt gelangt.
Die Erzeugung getrockneter Trauben ist seit 2000 um 225 % gestiegen und beläuft sich 2015 auf 14 000 Tonnen.
Die Weinproduktion wird durch eine sehr starke Binnennachfrage getragen (seit 10 Jahren steigt der Weinkonsum jährlich um 12 %) und verzeichnet ein bemerkenswertes Wachstum. Zahlreiche Weinbauunternehmen, die in 11 Bundesstaaten Mexikos angesiedelt sind, erzeugen jährlich nahezu 200 000 Hektoliter Wein von hoher Qualität und großer Vielfalt.
Die Entwicklung und Modernisierung des Sektors werden vom mexikanischen Weinbauverband und der Regierung gemeinsam vorangebracht.
Bei einem Besuch an der Universität Ensenada in Niederkalifornien, die den internationalen Weinwettbewerb „Tierra de Vinos“ veranstaltet, äußerten die Träger ihre Absicht, für die nächsten Ausgaben des Wettbewerbs die Schirmherrschaft der OIV zu beantragen.
In einer Sitzung unter dem Vorsitz des Staatssekretärs für Landwirtschaft und OIV-Delegierten Jorge Armando Narváez Narváez stellte Jean-Marie Aurand den Verantwortlichen des Weinbausektors die wichtigen Trends auf dem globalen Weinmarkt sowie die wesentlichen Herausforderungen der Zukunft vor und hob die Chancen Mexikos hervor. Wie auch der Staatssekretär begrüßte der Generaldirektor den Beitritt Mexikos zur OIV, der für die Zukunft des mexikanischen Weinbaus eine sehr wichtige Entscheidung war. Er begrüßte ebenfalls die aktive Teilnahme der mexikanischen Experten an den Arbeiten der OIV, die vom Ministerium durch den unlängst eingerichteten interinstitutionellen Ausschuss für Weinbau gefördert wird.
Der Staatssekretär für Landwirtschaft kündigte zudem an, dass sein Land beabsichtige, demnächst eine Präsentation mexikanischer Weine am Sitz der OIV zu organisieren.
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