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09 Jan. 2015

Diese Beschleunigung ist nicht nur auf die Globalisierung des Konsums zurückzuführen, sondern auch auf die ständig wachsende Zahl der Erzeugerländer.Angesichts des zunehmenden Wettbewerbs zwischen den Ländern ist es wichtig, die Eigenschaften der Weinbauerzeugnisse und ihrer Spezifikationen festzulegen und bewährte Regelungsmethoden zu fördern, um einen fairen Handel und die Integrität und Nachhaltigkeit der verschiedenen Weinbauerzeugnisse auf dem Weltmarkt zu sichern. Es ist wichtig, die Erwartungen der Verbraucher im Hinblick auf die Produktqualität, den Gesundheits- und Umweltschutz und die Informationen zu Weinbauerzeugnissen zu berücksichtigen, wobei die Nachhaltigkeit im internationalen Weinmarkt aufrechtzuerhalten ist.Die OIV besitzt eine führende Stellung, um den Weinerzeuger- und Verbraucherländern Informationen bereitzustellen, die es ihnen ermöglichen, Weinbau- und Weingutverordnungen zu erstellen, die Handelshemmnisse minimieren, die nachhaltige Erzeugung fördern und die Verbraucher schützen. Die Arbeiten der OIV müssen sich auf dokumentierte wissenschaftliche Daten stützen. Die Aktualisierung der Resolutionen ist daher ein wichtiger Aspekt ihrer Arbeiten. Der Weinanbau und die daraus resultierenden Erzeugnisse stellen große kommerzielle, wirtschaftliche, ökologische, territoriale und gesellschaftliche Herausforderungen dar. Die OIV muss ihr wissenschaftliches Fachwissen und ihre Beratung rechtzeitig bereitstellen. Der Strategieplan 2015-2019 soll diesen verschiedenen Anliegen optimal Rechnung tragen. Er knüpft an den letzten Strategieplan (2012-2014) an, in dessen Zeitraum rund 60 Empfehlungen einschl. önologischer Verfahren und Analysemethoden sowie Empfehlungen für den Weinbau von internationalen Experten bewertet und von den Mitgliedstaaten verabschiedet wurden. Ebenso wurden neue Kategorien von Weinbauerzeugnissen definiert und die Regeln ihrer Aufmachung festgelegt und verabschiedet.Der Fünfjahresplan ist ein regelrechter Fahrplan, der auf fünf strategischen Schwerpunkten beruht:1.Förderung eines nachhaltigen WeinbausIm Rahmen der Entwicklung der Rebfläche und der Entwicklungen des konventionellen Weinbaus setzt sich die OIV für die Förderung eines nachhaltigen Weinbaus ein. Sie berücksichtigt daher die Herausforderungen des Klimawandels, charakterisiert und bewertet die Herstellungsprinzipien der Trauben, Wein, und andere Produkte und –verfahren und untersucht ihre wirtschaftliche Effizienz. Sie trägt für den Schutz und die optimierte Nutzung der natürlichen Ressourcen und die Nachhaltigkeit der Weinbauterroirs Sorge.2.Erstellen von Spezifikationen und Authentizitätsregeln für Weinbauerzeugnisse und Förderung bewährter RegelungspraktikenZur Kategorisierung von Weinbauerzeugnissen fördert die OIV die Grundsätze bewährter Regelungsmethoden. Sie arbeitet Empfehlungen, önologische Verfahren sowie Analysemethoden aus. Sie definiert die berufliche Ausbildung im Sektor.3.Erfassung der Marktentwicklungen und der Dynamik des Sektors Vor dem Hintergrund des Wachstums des internationalen Handels im Weinbausektor und um Aufschluss über die Dynamik des Sektors zu gewinnen, entwickelt die OIV Systeme für den Datenaustausch und die statistische Analyse. Sie erleichtert das Erkennen von Markttrends anhand der Wertschöpfungskette. 4.Beitrag zur Sicherheit der Verbraucher und Berücksichtigung der Verbrauchererwartungen Durch Bewertungen und wissenschaftliche Stellungnahmen trägt die OIV zur gesundheitlichen Sicherheit von Weinbauerzeugnissen bei. Sie bewertet innovative Technologien, die physiologischen und ernährungsbezogenen Aspekte des Verzehrs von Weinbauerzeugnissen sowie soziale und verhaltensbezogene Faktoren. Sie trägt ebenfalls für Kohärenz bei der Rückverfolgbarkeit und Etikettierung Sorge.5.Stärkung der internationalen Zusammenarbeit und der Gouvernanz der OIVAls zwischenstaatliche Organisation fördert die OIV die internationale Zusammenarbeit sowie die Beteiligung der Staaten und Beobachter an ihren Arbeiten. Sie erleichtert die Nutzung wissenschaftlicher Ergebnisse durch eine angemessene Kommunikation.Die Umsetzung des Strategieplans 2015-2019 erfolgt gemäß einem jährlich abzustimmenden Arbeitsprogramm, das gemäß Artikel 19.1 der Geschäftsordnung von den verschiedenen Kommissionen, Unterkommissionen, Wissenschaftlich-Technischen Ausschuss und Sachverständigengruppen erstellt und vom Exekutivausschuss angenommen wird.

05 Jan. 2015

Seitdem der Libanon der OIV 1996 beigetreten war, war Serge Hochar einer der wesentlichen Akteure, die sich für die Erneuerung und die Entwicklung des libanesischen Weinbausektors in enger Zusammenarbeit mit der OIV einsetzten. Serge Hochar war rund 15 Jahre Leiter der libanesischen Delegation bei der OIV. Er war an der Schaffung des libanesischen Weinbaugesetzes im Jahr 2000 ma?geblich beteiligt. Als Gründer und Vorsitzender der libanesischen Weinbauvereinigung und zuletzt als Vorsitzender des libanesischen Weinbauinstituts trug er wesentlich dazu bei, dass sich die libanesischen Weine international behaupteten. Er setzte sich leidenschaftlich und unermüdlich für die Vision des libanesischen Weinbaus ein. OIV-Generaldirektor Jean-Marie Aurand, der Château Musar mit Serge Hochar im September letzten Jahres besuchte, würdigte seinen Einsatz und hob die philosophische Vision von Serge Hochar hevor, die seine Begeisterung für den Wein bezeugt.

24 Dez. 2014

OIV-Vizepräsidentin Monika Christmann hob die Bedeutung der Mitgliedstaaten der OIV und insbesondere der Verbraucherländer hervor, als sie Dirk de Maeseneer (Belgien) die Verdienstauszeichnung verlieh. Dirk de Maeseneer beteiligte sich 15 Jahre lang aktiv an den Arbeiten der OIV, insbesondere im Zeitraum der Neugründung der Organisation.Alejandro Marianetti (Argentinien) wurde die Auszeichnung durch OIV-Generaldirektor Jean-Marie Aurand übergeben, der die Karriere des Agraringenieurs im argentinischen Weinbauinstitut (INV) und in der OIV hervorhob. Der Generaldirektor begrü?te die Beteiligung aller Mitarbeiter des Instituts an der erfolgreichen Veranstaltung des Weltkongresses für Rebe und Wein.OIV-Vizepräsident Yves Bénard vergab die Verdienstauszeichnung an seinen Kollegen, den Önologen Dr. Ahmet Kamal aus Marokko, der sich seit 34 Jahren an den Tätigkeiten der OIV beteiligt. Er war Berater in der Staatlichen Gesellschaft für landwirtschaftliche Entwicklung und Direktor der Staatlichen Gesellschaft Sincomar, die die Herstellung, die Verpackung und den Vertrieb von 80% der marokkanischen Weine verwaltet. Mit gro?er Ergriffenheit verlieh die Präsidentin der OIV die Verdienstauszeichnung posthum an ihren argentinischen Landsmann Raúl Horacio Guiñazú für seine nationalen und internationalen Tätigkeiten im Weinbausektor und seine entscheidende Rolle bei der aktiven Mitarbeit Argentiniens in der OIV.

19 Dez. 2014

In seinem Gespräch mit OIV-Generaldirektor Jean-Marie Aurand hob er die lange Weinbautradition von Bosnien und Herzegowina hervor. Einige autochthone Rebsorten wie Zilabka und Blatina zählen zum Welterbe des Weinbaus. Jean-Marie Aurand wies auf die Bedeutung der aktiven Teilnahme an den wissenschaftlich-technischen Arbeiten der OIV für die Mitgliedstaaten hin. Durch die Verleihung des OIV-Preises 2012 für das Buch „Hercegovina Zemlja Vina - Hercegovina Wine Country“ von Branimir Martinac erkannte die OIV die weinbaulichen Besonderheiten des Landes an.

11 Dez. 2014

Auf Einladung von Professor Vasco Boatto, Präsident der Universität Padova und Leiter des Universitätszentrums Conegliano und Eugenio Pomarici, Professor an der Universität Neapel und Vorsitzender der OIV-Kommission „Wirtschaft und Recht“, besuchte OIV-Generaldirektor Jean-Marie Aurand am 9. und 10. Dezember das Ausbildungs- und Forschungszentrum für Weinbau in Conegliano.In einer Versammlung, an der Universitätsdozenten, Studenten und Fachleute des Weinbausektors teilnahmen, stellte Jean-Marie Aurand die OIV vor und zeigte die wichtigen Herausforderungen auf, denen sich der Weinbausektor in den nächsten Jahren stellen muss. Das Ausbildungs- und Forschungszentrum in Conegliano wurde 1876 gegründet und ist das älteste Italiens. Es bietet berufliche und universitäre Ausbildungen in den Bereichen Weinbau und Önologie an und führt in diesen Bereichen Forschungstätigkeiten durch. Im Anschluss an diesen Besuch führte Jean-Marie Aurand Gespräche mit Vorsitzenden und Direktoren des Schutzkonsortiums Prosecco und besuchte Unternehmen des Sektors. Bei diesen Treffen wurden Informationen über die Lage auf dem Weinmarkt und seine Entwicklungen ausgetauscht.

10 Dez. 2014

Der Leiter der OIV-Abteilung „Weinbau“, Mario de la Fuente, stellte die verschiedenen Tätigkeiten vor, die die OIV im Bereich des nachhaltigen Weinbaus im Rahmen ihrer verschiedenen Kommissionen und Sachverständigengruppen ausführte. Es wurden dabei im Wesentlichen 5 Schwerpunkte berücksichtigt: Klimawandel, Wasserbilanz, Verringerung des Pestizideinsatzes im Weinbau und Standardisierung von MRL, Empfehlungen für den Austausch von Pflanzenmaterial und Festlegung der allgemeinen Grundsätze des nachhaltigen Weinbaus unter Berücksichtigung umweltbezogener, sozialer und wirtschaftlicher Aspekte. Mario de la FuenteIn den technischen Sitzungen wurden im Zusammenhang mit der Nachhaltigkeit folgende Themen behandelt: Reduzierung der Verwendung von Kupfer, Verwendung von Silizium bei Pflanzen und Suche nach Alternativen zu Pflanzenschutzmitteln im Weinbau, Verwendung von nachhaltigen und recylingfähigen Materialen im Weinbausektor, Berechnungsmethoden und Indikatoren der Nachhaltigkeit (ECOPROWINE Project) und Nutzung landwirtschaftlicher Maschinen auf der Grundlage alternativer Kraftstoffe wie Biodiesel, Biomasse oder Wasserstoff. Desweiteren wurde auf die Verpflichtung hingewiesen, die Treibhausgasemissionen bis 2020 zu verringern (spanisches Büro für den Klimawandel, 0ECC) und es wurden die Fortschritte der EU-Norm für den biologischen Anbau vorgestellt. Experten in den Bereichen Weinbau, Umwelt und Ökologie nahmen an einer offenen Diskussion teil, in der aufgezeigt wurde, dass die Nachhaltigkeit im Weinbau auf einem vernünftigen Management von Produktion, Umwelt und wirtschaftlicher Leistung sowie auf sozialen Aspekten beruht, die für die Verbraucher des Sektors relevant sind. Die Schaffung eines neuen, nachhaltigen Produktionssystems stellt eine gro?e Herausforderung dar, die die Einbeziehung des gesamten Sektors (Hersteller, Unternehmen, Behörden, usw.) erfordert. Um vernünftige Lösungen im Weinbausektor zu erzielen, müssen der rechtliche Rahmen und aktuelle und künftige Empfehlungen konkret, flexibel und global sein. EcoSostenibleWine zeigte, dass sich der Weinbausektor dieser Herausforderung stellen und den Bedürfnissen der Verbraucher gerecht werden kann. Letztere sind zunehmend an der Nachhaltigkeit und allen diesbezüglichen Fragen interessiert und verlangen Erzeugnisse, die diesen Grundsätzen entsprechen.

08 Dez. 2014

Herr Amirbayov unterstrich das Interesse Aserbaidschans an den Arbeiten der OIV und bekräftigte den Wunsch seines Landes, sich intensiv an diesen zu beteiligen. Er bestätigte, dass das Weinbau-Festival im Oktober 2015 wieder in Gandja stattfinden werde und Gelegenheit zur Einweihung des Weinbaumuseums biete. Jean-Marie Aurand begrüβte die gute Zusammenarbeit mit den aserbaidschanischen Behörden und ihr Bestreben, ihre Präsenz in den verschiedenen Arbeitsgremien der OIV zu verstärken. Er bestätigte seine Teilnahme am Festival in Gandja, auf dem eine Schulung zur Weinverkostung nach dem Pflichtenheft der OIV durchgeführt wird. Der Botschafter äuβerte zudem den Wunsch, dass sein Land in naher Zukunft Gastgeber des OIV-Kongresses sein werde.

02 Dez. 2014

Botschafter Regazzoni begrü?te dieses Engagement, das die Erneuerung des Schweizer Weinbaus zum Ausdruck bringt. Der internationale Erfolg des Schweizer Weinbaus ermöglicht eine Aufwertung der Rebflächen, die einzigartige Landschaften darstellen und zum Teil von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt wurden, wie die Weinbergterrassen des Lavaux. Der Schweizer Botschafter bekräftigte der OIV die Unterstützung seines Landes. Er wies darauf hin, dass die Schweiz Gastgeber eines weltweit einzigartigen Winzerfestes war. Dieses Fest, in dessen Mittelpunkt die Arbeiten im Weinberg stehen, findet 4 bis 5 Mal pro Jahrhundert in Vevey statt. Jean-Marie Aurand erinnerte daran, dass der OIV-Kongress 1955 und 1977 im Rahmen dieses Festes abgehalten wurde und äu?erte den Wunsch, dass dies auch 2019 bei seiner nächsten Veranstaltung der Fall sein werde.

28 Nov. 2014

Die BSN wurde 2009 auf Initiative des französischen Ministeriums für Hochschulwesen und Forschung gegründet und vereinigt zahlreiche Fachleute aus Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Sie trägt dafür Sorge, dass Universitätsdozenten, Forscher und Studenten über relevante wissenschaftliche Informationen und möglichst leistungsfähige Instrumente verfügen. Ziel dieser Projektausschreibung war es, die Sichtbarkeit, den freien Zugang und die Verbreitung von digitalen Dokumenten zu fördern, die für die Forschung von gro?er Bedeutung sind. In Zusammenarbeit mit der OIV wurde das Projekt von der Universität Burgund und dem französischen Zentrum für wissenschaftliche Forschung getragen, das im Namen des Maison des Sciences de l’Homme (MSH) von Dijon tätig ist. Letzteres verfügt über eine Plattform „Archive-Dokumentation-Digitalisierung (ADN) und ist eine der wenigen Einrichtungen in Frankreich, die sich mit der gesamten Datenbearbeitungskette befasst. Der erste Lenkungsausschuss traf in Anwesenheit von Francis Aubert, Leiter des MSH in Dijon und Yann Juban, Stellvertretender Generaldirektor der OIV, zusammen. Partner und Dienstleister tauschten sich zu den verschiedenen Phasen des Projekts aus, um zu ermöglichen, dass die Sammlung in 18 Monaten (Juni 2016) online gestellt wird. Die technische Phase der Digitalisierung wurde bereits eingeleitet, und es wurden rund 30% der Texte bearbeitet. Weitere Überlegungen werden zu Indexierungs- und Katalogisierungsinstrumenten angestellt, um, wie es Projektleiter Laurent Gautier darstellte, ein interdisziplinäres Instrument zu schaffen, das für die wissenschaftliche Gemeinschaft, Fachleute des Weinbaus und die breite Öffentlichkeit gleicherma?en zugänglich ist. Diese Partnerschaft ergänzt die neue Strategie hinsichtlich der digitalisierten wissenschaftlichen Publikation, die von der OIV eingeleitet und vom Generaldirektor der OIV in der Generalversammlung der OIV vorgestellt wurde. Die auf dem OIV-Kongress vorgestellten wissenschaftlichen Publikationen sind nun auf der Website http://oiv.edpsciences.org/ und im Journal Bio Web of Conferences FREI VERFÜGBAR.Jean-Aurand wies darauf hin, dass dies umfangmä?ig der Herausgabe des Bulletins über einen Zeitraum von 5 Jahren entspricht und begrü?te, dass durch die koordinierten Ma?nahmen der OIV die Dauerhaftigkeit und die Universalität des Zugangs zu internationalen wissenschaftlich- technischen Informationen aus dem Bereich Weinbau gewährleistet wird.

25 Nov. 2014

Roberto Ferrarini wurde 1953 in Cerea (Provinz Verona) geboren und war in Fumane ansässig. Er war Inhaber von zahlreichen Patenten und Autor von über 150 Werken, Veröffentlichungen und nationalen und internationalen Beiträgen mit wissenschaftlichem und technischem Charakter. Er war Forschungsleiter der Universität Verona und betreute verschiedene von der Region Veneto finanzierte Forschungsprojekte. Roberto Ferrarini war Professor an der Fakultät für Önologie der Universität Verona, Mitglied der italienischen Akademie für Weinbau sowie Mitglied der Delegation des italienischen Landwirtschaftsministeriums bei der OIV. In der OIV war Roberto Ferrarini insbesondere in der Kommission „Önologie“ und in der Sachverständigengruppe „Technologie“ tätig. Roberto Ferrarini (im Vordergrund) und Peter Hayes (2007).

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