Er veröffentlichte über 30 wissenschaftliche Artikel und besaß mehrere Patente. Als führende Persönlichkeit des Weinbausektors war er viele Jahre als offizieller Delegierter der Vereinigten Staaten in der Sachverständigengruppe „Weintechnologie“ des Internationalen Amtes Für Rebe und Wein (OIV) tätig. Er beteiligte sich ebenfalls an den Arbeiten der Unterkommission „Analysemethoden“ und der Sachverständigengruppe, die sich mit der Erstellung des OIV-Kodex der önologischen Praxis befasst.
In Anerkennung seines Einsatzes für die Organisation erhielt er 1999 die Verdienstauszeichnung der OIV, die nur sehr wenigen Amerikanern verliehen wurde.
Als Vorsitzender des technischen Ausschusses des amerikanischen Weinbauinstituts lenkte er zwei Jahrzehnte lang erfolgreich die Arbeiten in zahlreichen Bereichen, die für den Weinbausektor entscheidend sind. Er leitete ebenfalls mehrere Unterausschüsse des Weininstituts, die mit Aufsichtsbehörden wie dem amerikanischen Büro für Alkohol, Tabak und Schusswaffen, dem Landwirtschaftsministerium, der US-Behörde zur Lebens- und Arzneimittelüberwachung, staatlichen und föderalen Umweltschutzbehörden (EPA), dem California Air Resources Board und einer Reihe von Behörden für Wasser- und Abfallwirtschaft zusammenarbeiten. Er erhielt die begehrte Verdienstauszeichnung der amerikanischen Gesellschaft für Önologie und Weinbau, in der er zunächst als technischer Leiter, dann als Vorsitzender und zuletzt als Herausgeber des American Journal of Enology and Viticulture tätig war. Er war fast 30 Jahre für die Herausgabe des önologischen Teils dieser Publikation und des Teils „Weinanalysen“ in den Official Methods of Analysis des internationalen Verbands der amtlichen Chemiker (AOAC) zuständig, dessen Ehrenmitglied er war. Über 30 Jahre diente er als Verbindungsperson zwischen der amerikanischen Gesellschaft für Önologie und Weinbau und dem AOAC.
Die Botschafterin wies darauf hin, dass Georgien, das Herz des Kaukasus, eine der Wiegen des weltweiten Weinbaus ist. Seit Jahrtausenden wird dort Wein unter idealen klimatischen und geologischen Bedingungen angebaut. Die ältesten Traubenkerne, die an mehreren Stellen des Landes gefunden wurden, führen mindestens auf das Jahr 8000 v.Chr. zurück und gehören der Art Vitis Vinifera an. Heute werden in Georgien 525 autochthone Rebsorten angebaut.
OIV-Generaldirektor Jean-Marie Aurand begrüßte diese zweite Ausgabe der Weinpräsentation und dankte Georgien für das starke Engagement in der OIV, dass das Land seit dem 2010 in Tiflis abgehaltenen Weltkongress zeigte. Er teilte mit, dass er Anfang Juni nach Georgien reisen werde und hob die Renaissance der georgischen Weine hervor. Kleine Winzerbetriebe, Genossenschaften und unabhängige Weingüter stehen im Wettbewerb um Qualität.
Giorgi Samanishvili, Vorsitzender der Nationalen Weinagentur Georgiens (GNWA), stellte die verschiedenen Facetten der Geschichte und die Herausforderungen des georgischen Weinbaus vor. Er betonte, dass der Wein in Georgien Reichtum, einen Teil der Kultur und einen großen Vorteil darstelle. Der Wein ist überall präsent und tief im Alltagsleben der Georgier verwurzelt; er ist Element der Poesie, Malerei und Architektur.
Die georgische Weinbaukultur ist eng mit der Geschichte des Landes verknüpft. Die Weinbautraditionen wurden gepflegt und von Generation zu Generation weitergegeben. 2013 wurde das traditionelle Verfahren der Weinbereitung im Kvevri (großes Tongefäß) in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO eingetragen.
Gaumarjos, zum Wohl auf Georgisch!
Traubenweine sind in Anhang 3 aufgeführt. Zusatzstoffe, deren Verwendung in der Kategorie „Traubenweine“ und ihren Unterkategorien anerkannt ist, unterliegen der Einzelfallprüfung.
Der Ausschuss beschloss 2014, eine elektronische Arbeitsgruppe einzurichten, um Daten über die Funktionsklassen zusammenzustellen und zu prüfen, ob für bestimmte Zusatzstoffe Ebenen der Guten Herstellungspraxis (GHP) oder numerische Höchstwerte und tatsächliche Anwendungsebenen festzulegen sind.
In der 47. Sitzung nahm der Ausschuss die Empfehlung an, den Bestimmungsentwurf für Kohlendioxid in der Kategorie 14.2.3 „Weine“ mit der höchsten Anwendungsebene der GHP in Stufe 8 zu verabschieden und den diesbezüglichen Hinweis zu überarbeiten, um den CO2-Gehalt auf 4000 mg/kg bei 20°C zu begrenzen.
Der Ausschuss nahm ebenfalls die Empfehlung zur Einrichtung einer elektronischen Arbeitsgruppe an, um für die nächste Sitzung ein Diskussionspapier zu erstellen, das die Einzelfallprüfung im Hinblick auf die Bestimmungen der Lebensmittelkategorie 14.2.3 „Weine“ und ihrer Unterkategorien erleichtern soll.
Er stellte fest, dass die Bedenken nicht die Unschädlichkeit der Zusatzstoffe, sondern die technologische Rechtfertigung der Bestimmungen betrafen.
Der Weltgesundheitstag 2015 befasst sich mit dem Thema Lebensmittelsicherheit, das für die Völker der Erde, die unterschiedlichen Akteure, einschl. Regierungen, die Zivilgesellschaft, den privaten Sektor und zwischenstaatliche Organisationen von großer Bedeutung ist.
Aufgrund der zunehmenden Globalisierung der Lebensmittelversorgung zeigt sich immer deutlicher, dass die Systeme der Lebensmittelsicherheit in und zwischen den verschiedenen Ländern gestärkt werden müssen. Aus diesem Grund fördert die WHO anlässlich des Weltgesundheitstags die Bemühungen um Verbesserung der Lebensmittelsicherheit in allen Phasen vom Erzeuger bis zum Verbraucher.
Die WHO unterstützt die Länder bei der Vorbeugung, dem Nachweis und der Bekämpfung von lebensmittelbedingten Krankheiten nach den Vorgaben des Codex Alimentarius, der internationale Normen, Richtlinien und Verhaltensregeln im Bereich der Ernährung zusammenstellt und die wichtigsten Nahrungsmittel und Verfahren abdeckt. In Zusammenarbeit mit der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) warnt die WHO die Länder bei Notfällen für die Lebensmittelsicherheit anhand eines internationalen Informationsnetzes.
Die Sicherheit der Verbraucher und die Berücksichtigung ihrer Erwartungen ist ein Schwerpunkt des Strategieplans 2015-2019 der OIV.
Dank ihres Expertennetzwerks und der Arbeiten der Sachverständigengruppe „Lebensmittelsicherheit“, die Stellungnahmen zu neuen önologischen Verfahren abgibt und Grenzwerte für bestimmte Kontaminanten festlegt, leistet die OIV ihren Beitrag zur Lebensmittelsicherheit.
Die OIV verabschiedete zudem mehrere Leitlinien für eine gute Verfahrenspraxis zur Begrenzung unerwünschter Verbindungen wie Ochratoxin A, biogene Amine und zuletzt einen Leitfaden zur guten Praxis in der Weinschönung bei Verwendung von proteinhaltigen Schönungsmitteln mit allergenem Potential.
Catherine Geslain-Lanéelle, Generaldirektorin für Agrar- und Ernährungspolitik und Gebietsmaßnahmen im Landwirtschaftsministerium, betonte, dass Frankreich den Tätigkeiten der OIV hohe Bedeutung beimesse und daher die in die höchsten Ämter der Organisation gewählten Wissenschaftler mit dem Orden für Verdienste um die Landwirtschaft auszeichne.
Ritter
Vicente Sotes Ruiz – Spanien – Vorsitzender der Kommission I „Weinbau“
Staatsangehörigkeit: spanisch
Ausbildung: Agraringenieur und Doktor der Agrarwissenschaften, Fachgebiet Weinbau und Önologie
Nationale berufliche Laufbahn: Dozent und Forscher, derzeit Professor für Obstbau (Weinbau) an der technischen Hochschule für Agraringenieure in Madrid
Fachgebiet Rebenphysiologie und Weinbauerzeugung: Betreuung von 15 Doktorarbeiten, Veröffentlichung von 165 Artikeln
Laufbahn in der OIV: Seit 1991 spanischer Delegierter in der Kommission „Weinbau“, 2004-2007 stellvertretender Vorsitzender der Gruppe „Zonierung“, 2007 Vorsitzender der Gruppe „Umwelt und Klimawandel“.
Sonstiges: Mitglied der europäischen Gruppe „Systeme der Rebenerziehung“, Mitglied der italienischen Weinbauakademie, Mitglied des Beratenden Ausschusses des spanischen Weinbauverbands.
Ahmet Altindisli – Türkei – Vorsitzender der Unterkommission „Trauben und unvergorene Weinbauerzeugnisse“
Staatsangehörigkeit: türkisch
Ausbildung: Doktor im Fachbereich Weinbau
Nationale berufliche Laufbahn: Dozent und Forscher, Professor für Weinbau an der landwirtschaftlichen Fakultät der Ägäis-Universität - Izmir
Fachgebiet: biologischer Anbau und Waldbau: 20 wissenschaftliche Veröffentlichungen
Laufbahn in der OIV: seit 2007 türkischer Delegierter in der Kommission „Weinbau“, 2007 wissenschaftlicher Sekretär der Unterkommission „Trauben und unvergorene Weinbauerzeugnisse“, Vorsitzender dieser Unterkommission seit 2012.
Sonstiges: Mitglied der türkischen Gesellschaft für Gartenbau, Mitglied des wissenschaftlichen Ausschusses des Weltkongresses für Rebe und Wein (2012)
Valeriu Cotea – Rumänien – Vorsitzender der Kommission II „Önologie“
Staatsangehörigkeit: rumänisch
Ausbildung: Doktor der Agrarwissenschaft, Fachgebiet Weinbau und Önologie
Nationale berufliche Laufbahn: Dozent und Forscher, Professor für Önologie, Vizerektor der Universität Lasi, Betreuung von 7 Doktorarbeiten
Laufbahn in der OIV: seit 1998 rumänischer Delegierter in der Kommission „Önologie“, Vorsitzender der Sachverständigengruppe „Spezifikationen önologischer Erzeugnisse“ (2007-2012), Vorsitzender der Kommission „Önologie“ seit 2012.
Sonstiges: Mitglied des rumänischen Amtes für Rebe und Wein, Mitglied der rumänischen Akademie für Agrarwissenschaften, Vorsitzender des rumänischen Verbands der Weinhersteller.
Er erhält den Orden für Verdienste um die Landwirtschaft 19 Jahre nach seinem Vater, Valeriu Cotea, dem dieser Orden 1996 als Vorsitzender der Kommission „Önologie“ verliehen wurde.
Paulo Barros – Portugal – Vorsitzender der Unterkommission „Analysemethoden“
Staatsangehörigkeit: portugiesisch
Ausbildung: Apotheker, Fakultät der Universität Porto
Nationale berufliche Laufbahn: Assistenzprofessor für pharmazeutische Wissenschaften, technischer Leiter des Labors für Weinanalysen in Porto, Berater des Porto- und Douro-Weininstituts, Autor von mehr als 50 Veröffentlichungen
Laufbahn in der OIV: seit 1989 portugiesischer Delegierter in der Unterkommission „Analysemethoden“, 2009 wissenschaftlicher Sekretär und seit 2012 Vorsitzender dieser Unterkommission.
Sonstiges: Organisation des Weltkongresses der OIV in Porto, Mitglied des nationalen OIV-Ausschusses in Portugal
Eugenio Pomarici – Italien – Vorsitzender der Kommission III „Wirtschaft und Recht“
Staatsangehörigkeit: italienisch
Ausbildung: Doktor der Mathematik
Nationale berufliche Laufbahn: Dozent und Forscher, Professor an der Universität Neapel und der Universität Conegliano
Fachgebiet: Analyse des Angebots im Obst- und Weinsektor, 74 wissenschaftliche Veröffentlichungen
Laufbahn in der OIV: Experte der OIV seit 2004, Vorsitzender der Gruppe „Märkte und Verbraucher“ (2007 – 2012), Vorsitzender der Kommission „Wirtschaft und Recht“ seit 2012.
Sonstiges: Mitglied des italienischen Ausschusses für Ursprungsbezeichnungen
Creina Stockley – Australien – Vorsitzende der Kommission IV „Sicherheit und Gesundheit“
Staatsangehörigkeit: australisch
Ausbildung: Master of Business Administration, Master in klinischer Pharmakologie
Nationale berufliche Laufbahn: Dozentin und Forscherin, Lehrbeauftragte an der Landwirtschaftsschule der Universität Adelaide, Leiterin der Abteilung für regulatorische Angelegenheiten und Gesundheit des australischen Wein-Forschungsinstituts, über 30 Veröffentlichungen
Laufbahn in der OIV: seit 1999 australische Delegierte in der Kommission „Sicherheit und Gesundheit“, stellvertretende Vorsitzende der Gruppe „Ernährung und Wein“ (2000-2006), Vorsitzende der Gruppe „Lebensmittelsicherheit“ (2007-2012), Vorsitzende der Kommission „Sicherheit und Gesundheit“ seit 2012.
Sonstiges: Mitglied der Arbeitsgruppe „Zusatzstoffe und Allergene“, Beraterin verschiedener Weinbauorganisationen in den Bereichen Gesundheit, Ernährung und Lebensmittelsicherheit.
Offizierin
Claudia Quini – Argentinien – Präsidentin der OIV
Staatsangehörigkeit: argentinisch
Ausbildung: Chemieingenieurin der Fakultät Mendoza
Nationale berufliche Laufbahn: im nationalen Weinbauinstitut (INV) Tätigkeiten im analytisch- technischen Management, im Labor für önologische und sensorische Untersuchungen, in der Forschung sowie Tätigkeiten im Zusammenhang mit Kontrollen,
Professorin für Weintechnologie und sensorische Analysen
Laufbahn in der OIV: seit 2004 Expertin und Delegierte in der Kommission „Önologie“, sachverständige Persönlichkeit im Wissenschaftlich-Technischen Ausschuss der OIV (2009- 2012). Sie wurde im Juni 2012 in Izmir zur Präsidentin der OIV gewählt.
Sonstiges: Verantwortliche des nationalen Weinwettbewerbs „Vinandino“, Mitglied der argentinischen Delegation für internationale Verhandlungen im Bereich Wein
Von Paris über Porto, Madrid, Verona, Bukarest, Izmir, Adelaide bis Mendoza – die Empfänger des Ordens, die sich alle für die OIV einsetzen, trennen über 30.000 Kilometer.
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