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03 Nov. 2016

Der Wettbewerb steht unter der Schirmherrschaft der OIV und des Internationalen Önologenverbands und zeichnet Weine aus, die aus Tannat, der emblematischen Rebsorte Uruguays, hergestellt werden. Es wurden 140 Weine aus 5 Ländern vorgestellt. Im Rahmen seines Besuchs traf Jean-Marie Aurand den stellvertretenden Minister für auswärtige Beziehungen, Dr. José Luis Cancela, im Beisein des Vorsitzenden des uruguayischen Weininstituts (INAVI), José Lez Secchi, um die Modalitäten der Organisation des OIV-Kongresses zu prüfen, der Ende November 2018 in Punta del Este stattfinden wird. Der stellvertretende Minister begrüßte, dass Uruguay Gastgeber des Kongresses sein wird und sicherte der OIV die volle Unterstützung seines Landes zu. Uruguay erzeugte 2016 auf einer Rebfläche von 6745 Hektar 104 500 Tonnen Trauben, von denen 97 % zu Wein verarbeitet werden. Rote Traubensorten machen 80 % der Weinbaufläche aus; an der Spitze steht Tannat (25 %), gefolgt von Muscat de Hambourg (19 %) und Merlot (11 %).

27 Okt. 2016

Beschlüsse im Bereich Weinbau und Umwelt

  • Im Anschluss an die Annahme der Leitfäden für die nachhaltige Erzeugung verabschiedete die OIV die allgemeinen Grundsätze für den nachhaltigen Weinbau – ökologische, soziale und wirtschaftliche Aspekte (Resolution OIV-CST 518-2016). Durch diese Resolution sollen die Definition, das Anwendungsgebiet und die allgemeinen Grundsätze der nachhaltigen Erzeugung festgelegt werden, die für alle Weinbauerzeugnisse anwendbar sind. Die allgemeinen Grundsätze dienen der Erstellung und Überprüfung von Anwendungsleitfäden für den nachhaltigen Weinbau, wobei den drei Aspekten der Nachhaltigkeit, d.h. den ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Aspekten Rechnung zu tragen ist. Die Entwicklung von Produktionssystemen und Verfahren, die die natürlichen Ressourcen erhalten und ihre Nutzungsbedingungen verbessern sowie die Verbesserung der wirtschaftlichen Bedingungen des Produktionsgebiets sind für die langfristige Durchführbarkeit der Aktivitäten im Weinbau zwingend erforderlich.
  • Es wurde ebenfalls der OIV-Leitfaden für die Gute Herstellungspraxis für getrocknete Weintrauben (Resolution OIV-VITI 522-2016) verabschiedet. Dieses Dokument über Produktionssysteme für die Erzeugung getrockneter Weintrauben wurde als Ergänzung zur Resolution OIV-VITI 493-2013 „Empfehlungen der OIV für die Erzeugung getrockneter Weintrauben“ erstellt. Es soll die technischen Anforderungen für die Herstellung getrockneter Weintrauben festlegen, die Erzeugern sowie nationalen und/oder internationalen Organisationen empfohlen werden können.
Beschlüsse zu önologischen VerfahrenDer internationale Kodex der önologischen Praxis der OIV wird durch folgende Resolutionen zu neuen önologischen Verfahren ergänzt:
  • Aktualisierung der önologischen Verfahren unter Berücksichtigung, dass in der Weinbereitung zunehmend Hefen verwendet werden, die nicht zur Art Saccharomyces cerevisae gehören (Resolution OIV-OENO 546 2016)
  • Verwendung von Filterplatten mit selektiven Zeolith Y-Faujasiten zur Adsorption von Chloranisolen (Resolution OIV-OENO 444 2016). Dieses neue önologische Verfahren wird bei der Filtration von Weinen eingesetzt, um Geruchsbeeinträchtigungen verursachende Chloranisole durch Senkung ihres Gehalts bis unter die Wahrnehmungsgrenze zu reduzieren.
  • Aktualisierung der Verfahren zur Behandlung von Mosten und Weinen mit Sauerstoff (Resolutionen OIV OENO 545A 2016 und OIV OENO 545B 2016): Durch diese Verfahren soll die Oxidation bei der Bereitung von Mosten durch Bräunungsreaktionen von Phenolverbindungen beschleunigt werden. Die Stabilität der Weine gegenüber der Oxidation wird dadurch verbessert. Weitere Ziele sind der Beitrag zum Abbau von Aromen mit pflanzlichen Noten und zur Verhinderung von Reduktionsaromen sowie die Gewährleistung eines ungehinderten Gärverlaufs und die Vermeidung von Gärstockungen. Durch die Behandlung von Weinen mit Sauerstoff soll die Stabilisierung der Farbstoffe und die Reifung von Rotweinen unterstützt werden. Weitere Ziele sind die Vorbereitung von Weinen, die einer Behandlung zur Entfernung von überschüssigem Eisen unterzogen werden, die Verringerung von „flüchtigen Schwefelverbindungen“ und die Verminderung pflanzlicher Noten von Weinen.
  • Die Behandlung von Weinen mit Kaliumpolyaspartat wurde von der OIV zur Unterstützung der Weinsteinstabilisierung angenommen (Resolution OIV-OENO 543 2016). Die Dosis dieses neuen Zusatzstoffes sollte 100 mg/L nicht überschreiten. Bei Anwendung einer höheren Dosis würde die Stabilisierung durch Kaliumpolyaspartat nicht verbessert, und in einigen Fällen könnte die Trübung der Weine verstärkt werden.
  • Die OIV nahm für die von ihr zugelassenen Stoffen erstmalig eine Unterscheidung zwischen Zusatzstoffen und Verarbeitungshilfsstoffen vor (Resolution OIV-OENO 567A-2016). Durch diese Unterscheidung sollen Harmonisierungen in internationalen Organisationen und der internationale Handel mit Traubenweinen erleichtert werden. Die überprüfte Liste der Zusatzstoffe und Verarbeitunghilfsstoffe ist nicht erschöpfend, und die OIV wird die zur Weinbereitung vorgeschlagenen Stoffe weiterhin berücksichtigen und untersuchen.
Beschlüsse zu Spezifikationen önologischer ErzeugnisseDer internationale önologische Kodex wird durch folgende Monographien ergänzt:
  • Monographie zu Zeolith Y-Faujasit (Resolution OIV-OENO 506-2016): Diese Monographie umfasst verschiedene Spezifikationen, insbesondere die Spezifikation zum Silicium/Aluminium-Verhältnis, das mindestens 3 betragen muss. Sie ergänzt somit das önologische Verfahren, bei dem Weine mit diesem Copolymer behandelt werden.
  • Überarbeitung der Monographie zu Proteinen pflanzlichen Ursprungs (Resolution OIV-OENO 575-2016): Der Grenzwert für Eisen wird ausschließlich für Erbsen- und Kartoffelproteine auf 300 ppm erhöht. Der Grenzwert für Zink wird ausschließlich für Erbsenproteine auf 150 ppm erhöht.
Beschlüsse zu AnalysemethodenEs wurden ebenfalls neue Analysemethoden und Leitlinien verabschiedet, die in die Sammlung der Analysemethoden der OIV aufgenommen werden:
  • Bestimmungen zur Anwendung patentierter Methoden, die von der OIV anzunehmen sind (Resolution OIV-OENO 526 2016). Wie der Codex Alimentarius nahm die OIV eine Liste von Anforderungen an, denen Methoden zum Zweck der Annahme entsprechen müssen, für die Rechte des geistigen Eigentums bestehen und bei denen die Offenlegung von Informationen eingeschränkt ist und/oder bei der der Inhaber geistiger Eigentumsrechte die Verwendung oder Verbreitung der Methode oder der zur ihrer Durchführung notwendigen Materialien einschränkt. Eine patentierte Methode darf nicht angenommen werden, wenn eine geeignete nicht patentierte Analysemethode zur Verfügung steht, die angenommen wurde oder angenommen werden kann und ähnliche oder bessere Leistungsmerkmale aufweist.
  • Die Methode zur Bestimmung von Zuckern in Most und Wein mittels Hochleistungsflüssigkeitschromatographie (Resolution OIV-OENO 552-2016) wurde überarbeitet. Die durch einen Ringversuch validierte Methode dient der direkten quantitativen Bestimmung von Zuckern in Mosten und Weinen in Konzentrationen bis zu 20 g/L und auch in höheren Konzentrationen bei vorheriger Verdünnung. Glycerin (0,5 – 15 g/L) und Saccharose (1 – 40 g/L) können ebenfalls in gleicher Weise bestimmt werden. Zucker und Glycerin werden durch HPLC auf einer Alkylamin-Säule getrennt und mit einem Refraktometer nachgewiesen.
  • Die Methode zur Bestimmung des Alkoholgehalts in Volumenprozent wurde ebenfalls aktualisiert, um Getränke mit geringem Alkoholgehalt zu berücksichtigen (Resolution OIV-OENO 566-2016). Die Vorgehensweise wurde geringfügig geändert, um Getränken mit einem Alkoholgehalt von 1,5 % vol. oder weniger Rechnung zu tragen.
  • Analyse flüchtiger Verbindungen in Wein mittels Gaschromatographie (Resolution OIV-OENO 553-2016). Diese Methode dient der Analyse von rund 30 flüchtigen Verbindungen von Weinen mit einem Zuckergehalt von weniger als 20 g/L. Bei Weinen mit einem Zuckergehalt von mehr als 20 g/L und Mistellen ist eine vorherige Destillation (wie für die Bestimmung des Alkoholgehalts in Volumenprozent) erforderlich, auch wenn diese zu einem bedeutenden Verlust der Verbindungen führen kann.
Beschlüsse im Bereich Wirtschaft und Recht
  • Die OIV nahm Empfehlungen für die Erstellung von Ausbildungsprogrammen für Önologen an (Resolution OIV-ECO 563-2016). Diese sollen Önologen dazu befähigen, die Arbeiten in den fünf Phasen, die in der Resolution OIV-ECO 492-13 aufgezeigt sind, sorgfältig auszuführen, die dort beschriebenen Aufgaben zu erfüllen und sicherstellen, dass er vertiefte und laufend aktualisierte Kenntnisse aller Praktiken besitzt, die unter seiner Kontrolle durchzuführen sind. Die Ausbildungsprogramme für Önologen wurden gemäß der „Classification Internationale Type de l’Education“ der UNESCO (ISCED-UNESCO 2011) erstellt. Es handelt sich um eine Hochschulbildung mit verschiedenen Bildungsstufen.
  • Die OIV nahm eine neue Definition von Spezialweinen an, nämlich von Weinen, deren Alkoholgehalt durch Entalkoholisierung verändert wurde (Resolution OIV-ECO 523-2016). Wein mit einem durch Entalkoholisierung veränderten Alkoholgehalt ist ein Getränk, das ausschließlich aus Wein oder Spezialwein gewonnen wird und das einer Entalkoholisierung unterzogen wurde, durch die der anfangs vorhandene Alkoholgehalt in Volumenprozent des Weins oder Spezialweins um mehr als 20 % reduziert wurde und dessen tatsächlicher Alkoholgehalt dem für Wein festgelegten Mindestalkoholgehalt entspricht oder diesen übersteigt.
Die vollständigen Texte der von der 14. Generalversammlung der OIV angenommenen Resolutionen sind in Kürze auf der OIV-Website abrufbar.

27 Okt. 2016

Dank der gemeinsamen Arbeit des brasilianischen Landwirtschaftsministeriums, des Bundesstaats Rio Grande do Sul, der Stadt Bento Gonçalves, der Forschungsorganisation EMPRABA und des brasilianischen Weininstituts IBRAVIN war die brasilianische Hauptstadt des Weins vom 23. – 28 Oktober die Welthauptstadt des Sektors. mit den brasilianischen BehördenOIV-Präsidentin Monika Christmann hob die Qualität der technischen und wissenschaftlichen Beiträge hervor, die zu einer besseren Kenntnis der Gegebenheiten des brasilianischen Weinbaus und des hohen Niveaus der brasilianischen Hochschulforschung beitrugen. Die Besichtigungen verschiedener Weinbaugebiete zeigten das Potential eines Weinbaus, der zum großen Teil auf die Erzeugung von qualitätsvollen Schaumweinen ausgerichtet ist.OIV-Generaldirektor Jean-Marie Aurand betonte, dass durch den Dynamismus und die Begeisterung der Teilnehmer ein sehr guter Austausch ermöglicht wurde. Die zahlreiche Teilnahme junger Forscher aus verschiedenen Ländern deutet auf eine gewisse Erneuerung und die Attraktivität des Weinbausektors und der OIV hin. Im Anschluss an die wissenschaftlichen Arbeiten wurde die 14. Generalversammlung der OIV abgehalten, die die Annahme von 16 Resolutionen in den Bereichen Umwelt, Önologie und Wirtschaft und Recht ermöglichte.Die Generalversammlung der Mitgliedstaaten der OIV hat ebenfalls die Rückkehr Mexikos zur OIV förmlich festgestellt; Mexiko ist somit der 46. Staat, der der OIV Beitritt. Es wurde ebenfalls die Einladung der Schweiz angenommen, den Kongress 2019 in der Schweizerischen Eidgenossenschaft abzuhalten.mit der mexikanischen Delegation

23 Okt. 2016

Der Bericht befasst sich mit dem Produktionspotential im Weinbau, der Rebfläche, der Weinerzeugung, dem Weinkonsum und den Einfuhr- und Ausfuhrmengen von Wein. •2015 beträgt die weltweite Rebfläche 7,5 Millionen Hektar.•Die Traubenerzeugung beläuft sich 2015 weltweit auf 76 Millionen Tonnen. •Die weltweite Weinerzeugung 2016 (außer Saft und Most) wird auf 259 Millionen Hektoliter geschätzt.•Der weltweite Weinkonsum 2015 wird auf 240 Millionen Hektoliter geschätzt. PressemitteilungPräsentation PPT [EN]Bilanz der OIV zur internationalen Lage im Weinbau [EN]Extrakt “Table and dried grapes focus 2016” [EN]

19 Okt. 2016

Konjunkturdaten zum weltweiten weinbau Die Weinproduktion 2016 wird weltweit auf 259 Mhl geschätzt und sinkt gegenüber 2015 um 5 %. Die Produktion 2016 ist eine der schlechtesten, die in den letzten 20 Jahren erzielt wurde, wobei sich aufgrund der klimatischen Ereignisse sehr unterschiedliche Situationen ergeben.•Italien (48,8 Mhl) ist weiterhin das weltweit führende Erzeugerland, gefolgt von Frankreich (41,9 Mhl) und Spanien (37,8 Mhl).•Nach zwei schlechten Produktionen erreicht Rumänien (4,8 Mhl) 2016 wieder ein gutes Produktionsniveau. •Die Vereinigten Staaten erzielen weiterhin ein hohes Produktionsniveau (22,5 Mhl).•In Südamerika erleiden Argentinien (8,8 Mhl), Chile (10,1 Mhl) und Brasilien (1,4 Mhl) starke Produktionseinbußen.•In Australien (12,5 Mhl) und Neuseeland (3,1 Mhl) steigt die Produktion.Nach ersten Schätzungen der OIV beläuft sich die weltweite Weinproduktion (außer Saft und Most) auf 259,5 Millionen Hektoliter und sinkt gegenüber 2015 um 5 %. Sie zählt zu den drei niedrigsten Produktionen, die seit 2000 verzeichnet wurden. PressemitteilungPräsentation PPT [FR]Konjunkturdaten 2016 zum weltweiten weinbau

18 Okt. 2016

Auf der Konferenz, an der Vertreter der Ministerien für Landwirtschaft und Industrie, aber auch Vertreter der Wirtschaft, des Handels und der Außenpolitik sowie zahlreiche Fachleute der von Zafer Chaoui geleiteten libanesischen Weinbauvereinigung (UVL) teilnahmen, wies OIV-Generaldirektor Jean-Marie Aurand auf die großen Herausforderungen des weltweiten Weinbausektors, die Lösungsansätze der OIV und die Arbeitsschwerpunkte des Strategieplans 2015-2019 der OIV hin, insbesondere im Zusammenhang mit der nachhaltigen Entwicklung.Die Beiträge des Landwirtschaftsministeriums zu Rechtsvorschriften, der UVL zu Klimaveränderungen und zur Abgrenzung der Parzellen, der Wissenschaftler zur Boden- und Klimacharakterisierung der libanesischen Terroirs, zur Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Forschung, zu funktionellen Wirkungen des Konsums von Rotwein oder von Yann Juban (OIV) zu Gesundheits- und Ernährungsaspekten der Kennzeichnung ermöglichten einen intensiven Erfahrungsaustausch. Es fanden ebenfalls Gespräche zwischen dem Vorsitzenden des französischen Weininstituts, Bernard Nadal, und seinem libanesischen Amtskollegen, Carlos el Adem, statt, um die Projekte zu entwickeln, die zwei großen und kürzlich verstorbenen Akteuren der Renaissance des libanesischen Weinbaus, Serge Hochar und Michel de Bustros, sehr am Herzen lagen. Bei technischen Besuchen in verschiedenen Weingütern der Bekaa-Ebene (Kefraya, Ksara und Saint-Thomas) hob Jean-Marie Aurand die Entwicklung des libanesischen Weinbausektors hervor. Es wurden Voruntersuchungen durchgeführt, um eine bessere Kenntnis der autochthonen Rebsorten wie Obeidy zu erlangen, sie besser zu identifizieren und die Terroirs zu differenzieren. Dies sind wichtige Grundlagen für die geographische Identifizierung der libanesischen Weine. Jean-Marie Aurand begrüßte den Erfolg dieser 3. internationalen Konferenz, die auf Initiative des Generaldirektors für Landwirtschaft, Louis Lahoud, organisiert wurde, der ebenfalls stellvertretender Vorsitzender der OIV-Sachverständigengruppe „Wirtschaft und Märkte“ ist. Beim Besuch des Bacchus-Tempels in Baalbeck konnte der Generaldirektor der OIV das jahrtausendalte Weinbauerbe des Libanons würdigen.

16 Okt. 2016

2016 verlieh die OIV 12 Preise und 13 Sonderauszeichnungen. Der Große Preis der OIV wurde ausnahmsweise sowohl an Pierre Galet als auch an Jancis Robinson für ihren Beitrag zur Verbreitung der Kenntnisse über den Weinbausektor und in Anerkennung ihres international anerkannten Werks vergeben.Frau Christmann und Herr Aurand unterstrichen, dass die Auszeichnungen zur Freude der Leser, die fundierte Informationen über die verschiedenen Bereiche des Weinbaus suchen, zunehmenden Erfolg verzeichnen: Technik und Wissenschaft, Wirtschaft und Recht, Geschichte und Bildende Kunst, Literatur, Gesundheit, Wein und Gastronomie, Weinentdeckungen und Weinpräsentationen sowie die verschiedenen Weinbauregionen der Welt.Die Preisverleihung 2016 bekräftigt die Berühmtheit und das Ansehen des OIV-Preises sowie die große Offenheit, die durch Werke geboten wird, die Nicht-OIV-Mitgliedstaaten oder Länder betreffen, deren Weinerzeugung noch nicht bekannt ist.

28 Sep 2016

Als zwischenstaatliche Organisation mit wissenschaftlich-technischer Ausrichtung und anerkannten Kompetenzen in den Bereichen Reben, Wein, weinhaltige Getränke, Tafeltrauben, getrocknete Trauben und andere Weinbauerzeugnisse ist die Internationale Organisation für Rebe und Wein (OIV) sehr daran interessiert, ein umfassendes Verständnis der potentiellen Herausforderungen und Chancen im Zusammenhang mit der aufkommenden Wissenschaft der synthetischen Biologie zu erlangen. Der Vortrag stieß bei allen Teilnehmern auf große Resonanz und weckte das InteresseVor diesem Hintergrund bat die OIV Professor Sakkie Pretorius (Macquarie Universität, Sydney, Australien), im Rahmen einer gemeinsamen Sitzung der verschiedenen Kommissionen am 4. April 2016 eine Sondervorlesung zum Thema „Neue Dimensionen für Weinhefe durch synthetische Biologie“ zu halten. Der Vortrag stieß bei allen Teilnehmern auf große Resonanz und weckte das Interesse, alle Stakeholder des weltweiten Weinsektors (Forscher, Branchenpraktiker, Entscheidungsträger, Regulierungsbehörden, Kommentatoren und Verbraucher) in einen sinnvollen Dialog über potentielle Herausforderungen, Chancen und Auswirkungen der synthetischen Biologie einzubeziehen. Zur Unterstützung dieser wichtigen Beratungen erstellte Professor Pretorius zu diesem Thema einen umfassenden Übersichtsartikel. Dieser wurde nun in der Peer-Review-Zeitschrift „Critical reviews in Biotechnology“ (siehe Link) veröffentlicht. Es handelt sich um eine Open Access-Veröffentlichung, die im PDF-Format kostenlos von der Website heruntergeladen werden kann: Pretorius, I.S. (2016) Synthetic genome engineering forging new frontiers for wine yeast. Critical Reviews in Biotechnology

27 Sep 2016

Nach einer Einführung in die Tätigkeiten der OIV durch die verschiedenen Abteilungsleiter der Organisation wurden die Studenten von OIV-Generaldirektor Jean-Maire Aurand empfangen. Dieser wies auf den besonderen Charakter dieses Studiums und die Chancen hin, die durch das Netzwerk der beteiligten Hochschulen und Unternehmen geboten werden. Der Studiengang zeichnet sich dadurch aus, dass er zugleich sektorspezifisch, multidisziplinär, mobil, international und erfahrungsbezogen ist und über eines der am besten entwickelten Netzwerke im Bereich des Weinbaus verfügt. Seit 1987 haben rund 500 Akteure und Entscheidungsträger des Weinbausektors dieses Studium absolviert.Jean Marie-Aurand hob abschlieβend die internationale Dimension des Studiengangs hervor, der es den Studenten jedes Jahr ermöglicht, über 20 bedeutende Weinbauländer auf 5 Kontinenten zu entdecken.

21 Sep 2016

Professor Rusu wurde am 9. Mai 1945 in Plop (Donduseni) geboren. Er widmete sein Leben der Entwicklung des moldauischen Weinbaus und bildete zahlreiche Studenten aus. Er war Autor des ersten Handbuchs der Weinbereitung für Önologie-Studenten der Technischen Universität Moldau sowie Autor des ersten Wörterbuchs für Weinbauterminologie der Republik Moldau. Emil Rusu war ebenfalls Koautor des Weinbaugesetzes und förderte das Konzept der Weine mit kontrollierter Ursprungsbezeichnung (AOC) in Moldawien. Als Sekretär des moldauischen Önologenverbands setzte er sich für die Herstellung von Weinen hoher Qualität ein. Er war lange Jahre Mitglied der moldauischen Delegation bei der Internationalen Organisation für Rebe und Wein. Die Ergebnisse seiner Forschung waren Gegenstand von über 150 wissenschaftlichen Arbeiten, einschl. 7 Büchern, 5 Monographien und 25 wissenschaftlichen Patenten. Die OIV gedenkt des verstorbenen Professors Emil Rusu und spricht seinen Angehörigen ihre Anteilnahme aus. Emil Rusu

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