Die Internationale Organisation für Rebe und Wein (OIV) freut sich, die Preisträger des letzten April im Rahmen der Veranstaltungen zu ihrer Jahrhundertfeier ausgeschriebenen Fotowettbewerbs „Pau Roca“ bekanntgeben zu können.
Aus fast 70 Einsendungen von Amateur- und Berufsfotografen und -fotografinnen aus aller Welt hat die Jury, die sich aus Fachleuten aus dem Weinbausektor sowie auch aus der Fotogemeinde zusammensetzt, jene Bilder ausgewählt, die für sie das Wettbewerbsthema, „Der Weinbausektor angesichts des Klimawandels“ am besten umgesetzt haben. Dieses Thema forderte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer heraus, die Auswirkungen des Klimawandels durch die künstlerische Linse gestalterisch zum Ausdruck zu bringen.
„Die zu diesem Wettbewerb eingesandten Fotos machen die Bedeutung des Weinbausektors angesichts einer der größten Herausforderungen unserer Zeit sichtbar, nämlich des Klimawandels,“ sagte Yann Juban, Stellvertretender Generaldirektor der OIV. „Es ist inspirierend zu sehen, wie stark Kunst ein so wesentliches Problem ausdrücken und gleichzeitig die Schönheit und den Reichtum des Weinbaus feiern kann.“
Die Jury setzte sich zusammen aus: Yann Juban, Stellvertretender Generaldirektor der OIV; Christophe Deschanel, Berufsfotograf and OIV-Preisträger (2021); Ricardo Fernández Núñez, Gründer und CEO von Vinos de la Luz (Wettbewerbssponsor) und Benjamin Bois, Weinbau-Sachverständiger der OIV.
Die Preisträger
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Erster Preis: „The Blur “ von Kristian Kielmayer (Ungarn)
Dieses Foto, aufgenommen während eines Sonnenuntergangs in der Weingegend von Somló, Ungarn, zeigt das Nebeneinander von Ruhe und Bewegtheit der einzelnen Weinblätter. Nach der Aussage des Fotografen „symbolisiert es die atemberaubende Schönheit unseres Planeten, während es gleichzeitig besonders auf seine filigrane Zerbrechlichkeit hinweist”.
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Zweiter Preis: „Globale Erwärmung“ von Michel Joly (Frankreich)
Dieses starke Bild zeigt Winzer Jean beim Reparieren von Stickeln in seinem Weinberg bei Savigny-lès-Beaune, Frankreich. In für die Jahreszeit ungewöhnlich starkem Sonnenlicht aufgenommen, spiegelt die Szene die wachsenden Herausforderungen durch extreme Wetterbedingungen wider.
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Dritter Preis: „Weinblatt im Eis“ von Christophe Der (Frankreich)
Als künstlerische Darstellung der Auswirkungen des Klimawandels zeigt dieses Foto anschaulich, wie verfrühtes Wachstum die Rebe den Gefahren später Froste aussetzt, und fängt den Berührungspunkt zwischen Kunst und Umweltbewusstsein ein.
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Besondere Erwähnung: „Überschwemmte Weingärten in Bourgueil“ von Per Karlsson (Schweden/Frankreich)
Dieses bemerkenswerte Bild hält überflutete Cabernet-Franc-Rebstöcke in Bourgueil fest, nachdem heftiger Regen den Weinberg unter Wasser gesetzt hat. Das Foto weist eindringlich auf die wachsenden Herausforderungen extremer Wetterbedingungen und ihrer Auswirkungen auf den Weinbau hin.
Die preisgekrönten Bilder werden im Hôtel Bouchu d’Esterno in Dijon, dem neuen Sitz der OIV, ausgestellt und auch auf der offiziellen Website und den Social-Media-Plattformen der OIV gezeigt werden.