Die OIV auf der COP 22 in Marrakech (Marokko)

17 Nov 2016

Den ersten Teil ihres Besuchs widmeten sie Treffen mit Verantwortlichen des marokkanischen Weinbausektors.

Den ersten Teil ihres Besuchs widmeten sie Treffen mit Verantwortlichen des marokkanischen Weinbausektors.

In einem Gespräch mit dem Generalsekretär des Landwirtschaftsministeriums, Prof. Mohammed Sadiki, an dem auch der Generaldirektor der nationalen Behörde für Lebensmittelsicherheit (ONSSA) und seine Mitarbeiter teilnahmen, begrüßten die Präsidentin und der Generaldirektor die Qualität der Zusammenarbeit zwischen den marokkanischen Behörden und der OIV und wünschten, dass diese fortgesetzt und noch intensiviert werde. In diesem Sinne wurden eine noch stärkere Beteiligung der marokkanischen Experten an den Arbeiten der OIV und eine Präsentation marokkanischer Weine am Sitz der OIV erwogen.

Prof. Mohammed Sadiki (in der Mitte des Gruppenfotos) bekräftigte die Verbundenheit seines Landes mit der OIV und den Willen der marokkanischen Behörden, diese Beziehung zu einem Zeitpunkt zu stärken, zu dem große Anstrengungen unternommen werden, den marokkanischen Weinbau anzupassen und zu modernisieren.

Auf einer Rebfläche von 50 000 ha produziert Marokko über 4 000 000 Tonnen Trauben, von denen 80 % zum unmittelbaren Verzehr und 20 % zur Weinbereitung bestimmt sind.

Die Erzeugung von Tafeltrauben und getrockneten Trauben verzeichnet ein regelmäßiges Wachstum. Die Weinerzeugung (350 000 hl pro Jahr) erlebt einen Aufschwung, der den gezielten Maßnahmen zur Förderung der Qualität und Identifizierung von Weinen durch geographische Angaben und Ursprungsbezeichnungen zu verdanken ist.

Auf der COP 22 beteiligten sich Monika Christmann und Jean-Marie Aurand an den Arbeiten zur Initiative „4 per 1000“, die darauf abzielt, die Kohlenstoffbindung im Boden durch geeignete landwirtschaftliche Praktiken zu fördern und dadurch zur Verringerung der Treibhausgase beizutragen.

An der auf der COP 21 in Paris eingeleiteten Initiative nehmen über 170 Organisationen teil (Staaten, zwischenstaatliche Organisation, Forschungsinstitute, nichtstaatliche Organisationen). Die OIV schloss sich dem Vorhaben an.

In ihrem Vortrag verwies Monika Christmann auf das Interesse, das die OIV den Arbeiten dieses Forums beimisst, die in vollem Einklang mit den Arbeitsschwerpunkten der Organisation im Hinblick auf den Klimawandel und die nachhaltige Entwicklung stehen.