Mehrere Fachleute und gewählte Vertreter stellten Überlegungen zu den großen Herausforderungen des Weinbausektors in einem europäischen Kontext an, der von dem Vorschlag zur Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) und der Gemeinsamen Marktorganisation für Wein geprägt ist.
Jean-Marie Aurand stellte die OIV vor und brachte Überlegungen auf weltweiter Ebene ein. Er zeigte die bedeutenden Entwicklungstrends des Sektors auf, um die Position Europas auf diesem zunehmend globalisierten Markt zu veranschaulichen, wo fast 45 % der Weine eine Grenze überqueren, bevor sie konsumiert werden. Europa ist repräsentativ für die große Vielfalt der angebotenen Produkte (Marken, geographische Angaben, Rebsorten usw.), die den Weltmarkt kennzeichnet und paradoxerweise seine Dynamik gewährleistet, um den Erwartungen der zunehmend informierten und anspruchsvollen Verbraucher gerecht zu werden.
Im Hinblick auf diese Forderung nach Authentizität, territorialer Herkunft oder gar Geschichte oder Kulturerbe hob der Generaldirektor der OIV die Bedeutung der regionalen und föderalen Ansätze der AREV in ihren verschiedenen territorialen, weintouristischen und kulturellen Dimensionen hervor.
Jean-Marie Aurand wies auf die Rolle der AREV hin, die seit vielen Jahren einen Beobachterstatus bei der OIV besitzt und begrüßte die engeren Beziehungen zu dieser Versammlung, die in den letzten Jahren geschaffen wurden.
Die AREV ist ein Forum, das politische Vertreter von fast 75 europäischen regionalen Einrichtungen und Vertreter der regionalen Wirtschaftswelt zusammenbringt. Mit dieser doppelten Repräsentativität wendet sich die AREV an alle Einrichtungen und Behörden, die direkt oder indirekt für die europäische oder weltweite Weinbaupolitik zuständig sind. Die AREV hat ihren Vorsitzenden Emiliano Garcia-Page Sanchez (Vorsitzender der Region Kastilien-La Mancha) und den Vorsitzenden ihres Fachausschusses, Aly Leonardy (Luxemburg), wiedergewählt.