Behandlung mit Kaliumpolyaspartat - Wein
RESOLUTION OIV-OENO 543-2016
BEHANDLUNG MIT KALIUMPOLYASPARTAT - WEIN
DIE GENERALVERSAMMLUNG,
GESTÜTZT auf Artikel 2 Absatz 2 iv des Übereinkommens vom 3. April 2001 zur Gründung der Internationalen Organisation für Rebe und Wein, auf Vorschlag der Sachverständigengruppe „Technologie“,
GESTÜTZT auf die befürwortende Stellungnahme der Sachverständigengruppe „Lebensmittelsicherheit“,
BESCHLIESST auf Vorschlag der Kommission II „Önologie“, Teil II des internationalen Kodex der önologischen Praxis durch folgende önologische Verfahren zu ergänzen:
TEIL II
Kapitel 3: Wein
Titel: Behandlung mit Kaliumpolyaspartat
Definition:
Zugabe von Kaliumpolyaspartat zu Wein
Ziel:
Unterstützung der Weinsteinstabilisierung
Vorschriften:
- Die optimale Dosis von Polyaspartat zur Stabilisierung von Weinen, auch solchen mit einer hohen Weinsteininstabilität, darf 10 g/hL nicht überschreiten. Bei einer höheren Dosis würde die Stabilisierung durch Kaliumpolyaspartat nicht verbessert, und in einigen Fällen könnte die Trübung von Weinen verstärkt werden.
- Bei Rotweinen mit sehr hoher kolloidaler Instabilität wird empfohlen, zuvor eine Behandlung mit Bentonit vorzunehmen.
- Kaliumpolyaspart ist gemäβ den Vorgaben des internationalen önologischen Kodex zu verwenden.
Empfehlung:
Zulässig