Die OIV empfing 21 Studenten der Hochschule Geisenheim University. Bei dieser bereichernden Begegnung kreisten die Fragen der Studenten um die Arbeitsweise der OIV und die Ziele des neuen Generaldirektors für sein fünfjähriges Mandat.
OIV-Generaldirektor Pau Roca zeigte grob die künftigen Maßnahmen im Rahmen des Strategieplans 2020-2024 der OIV auf und nannte drei Schwerpunkte: Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Verbesserung der den Mitgliedstaaten der OIV angebotenen Dienstleistungen. Die Digitalisierung steht im Mittelpunkt der Anliegen des neuen Generaldirektors, der bestrebt ist, die Veränderungen und Auswirkungen von Technologien wie der Blockchain im Weinsektor zu antizipieren.
Die Förderung eines moderaten Weinkonsums und die Authentizität der Erzeugnisse waren weitere Aspekte, die von Pau Roca hervorgehoben wurden. „In einem Ökosystem muss die Biodiversität erhalten werden. Das Gleiche gilt für die Vielzahl der kleinen Weingüter in diesem Sektor. Die Förderung dieser Vielfalt geht nicht nur mit Marketing oder Branding einher. Wir müssen uns auf das kulturelle Verständnis des Weinkonsum konzentrieren“.
Klimawandel – ein zentrales Anliegen
Der Klimawandel ist heute ein Hauptanliegen, das auf dem Treffen ebenfalls behandelt wurde. Pau Roca wies darauf hin, dass die Anpflanzung von Reben einen menschenorientierten Ansatz verfolgt: „Sorten wurden von Menschen geschaffen. Der Weinbausektor ist gegenüber dem Klimawandel sehr empfindlich und hat dieses Problem nie geleugnet.“ Der Generaldirektor der OIV wird am 6. März 2019 in Portugal an der Eröffnungsfeier der Konferenz „Climate Change Leadership - Solutions for the Wine Industry“ teilnehmen, auf der er diese Frage vertiefen wird. Die Veranstaltung unter der Schirmherrschaft der OIV bietet der Branche eine Plattform für Diskussionen und den Austausch persönlicher Erfahrungen im Hinblick auf kurz- und langfristige Lösungen zur Minderung der Auswirkungen des Klimawandels.