Die erste Amtshandlung des neuen Generaldirektors der OIV, John Barker, fand am 11. Januar in Dijon bei der Neujahrs Feier 2024 der OIV statt. Barker teilte seine ziele für 2024 und seine perspektiven für den neuen 5-jahres-strategieplan der OIV (2025–2029) mit.
In Anwesenheit von OIV-Präsident Luigi Moio, Vertretern des diplomatischen Korps und der Verwaltungen sowie Fachleuten des Weinbausektors sagte John Barker, es sei ein Privileg, das Amt des Generaldirektors im hundertsten Jahr der OIV und im Internationalen Jahr der Rebe und des Weins zu übernehmen.
John Barker wurde bei der 21. Generalversammlung der OIV am 9. Juni 2023 in Jerez de la Frontera (Spanien) für eine fünfjährige Amtszeit ab dem 1. Januar 2024 zum Generaldirektor der OIV gewählt.
2024: ein vielversprechendes Jahr
Das hundertjährige Bestehen der OIV sei eine „Gelegenheit, ein Jahrhundert voller Erfolge zu feiern, das Engagement der Mitglieder für die Organisation zu stärken, das Profil der OIV zu schärfen und einen Blick auf die nächsten 100 Jahre und darüber hinaus zu werfen", erklärte John Barker.
Der neue Generaldirektor der OIV glaubt, dass „die Führungsrolle und die Zusammenarbeit, die die OIV bietet, heute mehr denn je benötigt werden, um den Mitgliedsländern zu helfen, die Herausforderungen zu meistern und von den Chancen zu profitieren, denen sich der Weinbausektor heute gegenübersieht“.
Der Generaldirektor betonte die wichtige Verbindung zwischen Wein und Reberzeugnissen und dem Land, dem Klima und den Menschen ihres Herkunftsortes, die ihnen eine sowohl wirtschaftliche als auch kulturelle Bedeutung verleihe. Er wies darauf hin, dass sich die OIV für die Integrität und Authentizität aller Erzeugnisse der Rebe sowie für einen verantwortungsvollen und maßvollen Konsum einsetze.
Der neue 5-Jahres-Strategieplan der OIV
Wichtige Ereignisse werden das Leben der Organisation im Jahr 2024 bestimmen: die Hundertjahrfeier der OIV, der 45. Weltkongress für Rebe und Wein, der nächste 5-Jahres-Strategieplans und die Einweihung des neuen Sitzes im Hôtel Bouchu d’Esterno in Dijon.
Barker will mit dem neuen Strategieplan eine ehrgeizige Agenda für den Beginn des zweiten Jahrhunderts der OIV aufstellen. Im Mittelpunkt steht dabei ein starker wissenschaftlicher Fokus auf die zukunftsbestimmenden Faktoren für den Weinbausektor wie Klimawandel und Nachhaltigkeit.
Der neue Generaldirektor der OIV sprach auch über sein Ziel, die Strukturen und Prozesse der OIV in Bezug auf ihre Übereinstimmung mit den Erwartungen der Mitglieder und dem neuen Strategieplan zu überprüfen. Abschließend betonte er, dass er sich dafür einsetzen werde, die Mitgliederzahl der Organisation zu erhöhen und die Anerkennung der OIV bei Nicht-Mitgliedsländern, anderen internationalen Organisationen und dem Weinbausektor zu verbessern.
In Gedenken an Pau Roca
Während der Zeremonie würdigte der OIV-Präsident Luigi Moio in seiner Rede den ehemaligen Generaldirektor Pau Roca, der Ende 2023 verstorben ist. Der Präsident der OIV hob Rocas Beitrag, seine Hingabe und Leidenschaft für den Weinbausektor hervor: „Die gesamte OIV-Familie, die vielen wissenschaftlichen Sachverständigen aus 50 Ländern, die Delegationen der Ministerien, alle Mitarbeiter der OIV und alle Freunde der Welt des Weins, die das Glück hatten, ihn kennenzulernen, werden sich sicher mit Bewunderung und Erbauung an Pau Roca erinnern.“
